fit und munter - Zahnmedizin: Sofortversorgung mit reduzierter Implantatzahl

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Zahnmedizin: Sofortversorgung mit reduzierter Implantatzahl

Implantologie ist Teamplantologie
Mit dieser Feststellung, getroffen auf der diesjährigen IDS-Pressekonferenz von bredent medical, machte Dr. Georg Bayer, amtierender Präsident der DGOI und implantologisches „Urgestein“, unmissverständlich klar, dass eine einseitige Sichtweise – ob von chirurgischer oder prothetischer Seite – in der modernen Implantologie nicht mehr state-of-the-art ist. Vielmehr sei, so Dr. Bayer weiter, die Implantologie ein prothetisches Konzept unter chirurgischen Aspekten, das sich ganz individuell am Patienten mit seinen Wünschen und seinen Möglichkeiten ausrichten muss.

Nicht wenige Patienten mit atrophiertem Kieferkamm schrecken vor einem Knochenaufbau zurück. Dr. Bayer zitierte hierzu Prof. Dr. Joachim Zöller (Uni Köln), in den Augen vieler „letzte Instanz“ in Sachen Augmentation: "Die beste Augmentation ist die, die vermieden werden kann.“ So sei es vielmehr Aufgabe des Behandlers, Patienten mit dieser Ausgangsituation, vorrangig ältere Patienten, eine Therapiealternative ohne Knochenaufbau zu bieten. Dazu habe er das SKY fast&fixed Verfahren, aufbauend auf Paulo Malós Konzept anguliert gesetzter Implantate, entwickelt. In der Regel kann der Patient damit noch am Tag der OP mit einer temporären, verschraubten Brücke versorgt werden. Wurde sein Konzept bei der ersten deutschen Veröffentlichung im „Bayerischen Zahnärzteblatt 2005“ noch belächelt und infrage gestellt, gilt es heute als wissenschaftlich fundiert.
Sein soeben erschienenes Buch Sofortversorgung mit reduzierter Implantatzahl – wissenschaftliche Konzeption und klinische Ergebnisse richtet sich primär an geübte Implantologen und Zahntechniker, denn „SKY fast & fixed ist kein Einsteigerkonzept!“ Es bedarf einer engen Abstimmung zwischen Implantologe und Zahntechniker, um wenige Stunden nach der Abformung eine funktionelle und ansprechende temporäre Versorgung herstellen zu können. Daher heißt „chairside“ beim SKY fast&fixed Konzept, der Zahntechniker ist von Anfang an dabei.
Dass die Behandlung mit dem SKY fast&fixed Therapiekonzept für den Patienten nicht nur angenehmer sondern zudem bezahlbar wird – diese Feststellung wiederum bestätigte Bernhard Platz, ein Patient, der von Dr. Bayer auf der IDS 2009 im Rahmen des SKY fast&fixed Konzepts implantiert und provisorisch sofortversorgt worden war: „Ich würde das immer wieder so machen lassen.“ Vorausgesetzt, der Behandler habe das nötige Einfühlungsvermögen für die Ängste und Nöte des Patienten. Man dürfe nicht übersehen, so Dr. Bayer, dass für einen Patienten mit nicht mehr erhaltungswürdigem Restzahnbestand eine Zahnextraktion die Amputation eines Körperteils sei. Nur wenn man entsprechend sensibel auf den Patienten eingeht, lässt sich eine positive Entscheidung für den implantologischen Eingriff herbeiführen. Denn letztendlich gibt das nur Vertrauen des Patienten in „seinen“ Behandler den Ausschlag.
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