Thema: Die Mehrheit der Deutschen hat Angst vor Datenmissbrauch und -manipulation / Auch Ärzte in der Pflicht: Laut BSI müssen Mediziner die IT-Sicherheit in den Praxen erhöhen / 6 von 10 Deutschen sehen Gefahr, zum gläsernen Patienten zu werden / 70,2 Prozent fürchten höhere Versicherungspolicen
München, 17. Juni 2021. Während Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten ab dem 1. Juli 2021 per Gesetz dazu verpflichtet werden, die elektronische Patientenakte (ePA) in die medizinische Versorgung zu integrieren, hadern Patienten weiterhin mit der Sicherheit ihrer medizinischen Daten. 71 Prozent der Deutschen haben Sorge, dass ihre Gesundheitsdaten missbraucht werden könnten, wenn die entsprechenden Server gehackt werden. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) fürchtet zudem Manipulation. Das zeigt die bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Datapuls 2021“ des Praxis-WLAN- und Kommunikationsdienstleisters Socialwave, der in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork 1.005 Menschen über 18 Jahre zur Digitalisierung des Gesundheitswesens befragt hat. „Spätestens seitdem potenzielle Sicherheitslücken in der Telematik-Infrastruktur aufgedeckt wurden, hat die ePA ein Imageproblem - ähnlich dem Vertrauensverlust in den AstraZeneca-Impfstoff. Diese Vorbehalte können nur abgebaut werden, indem transparent kommuniziert wird, wo die Schwachstellen sind - und wie man diese beheben will“, konstatiert Felix Schönfelder, Geschäftsführer der Socialwave GmbH (www.social-wave.de). Auch Arztpraxen müssen laut Schönfelder ihren Beitrag leisten, um Vertrauen zurückzugewinnen. Er rät Medizinern, die IT-Sicherheit durch professionelle Praxis-WLAN-Systeme zu erhöhen, um Patientendaten vor Angriffen aus dem Netz zu schützen.
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