fit und munter - Neugeborene können nicht durchschlafen / Wie Eltern ihr Baby beim Schlafenlernen unterstützen können

fit und munter

Neugeborene können nicht durchschlafen / Wie Eltern ihr Baby beim Schlafenlernen unterstützen können


Schlafen können Babys sehr gut - nur ihr
Rhythmus ist ein ganz eigener, geleitet vom Hunger, und der kommt
alle zwei bis vier Stunden. Anfangs bleibt Eltern nichts anderes
übrig, als sich darauf einzustellen. Nach vier bis sechs Wochen
entwickeln die Kleinen aber langsam ein regelmäßigeres
Schlafverhalten. Dann sollten Eltern genau beobachten, wie sich die
Müdigkeit zeigt: etwa indem das Baby unruhig ist, quengelig wird,
sich am Ohr kratzt, die Augen reibt, gähnt oder schreit - Zeit es
hinzulegen. Findet es nicht gut in den Schlaf, haben seine Eltern oft
einfach den richtigen Zeitpunkt verpasst.

Was die Kleinen dringend benötigen, um das Alleine-Einschlafen zu
lernen: das Wissen, dass jemand bei ihnen ist und sich kümmert. Das
Problem ist auch nicht das Durchschlafen an sich, sondern alleine
wieder in den Schlaf zurückzufinden, wenn sie kurz aufwachen. "Diese
Fähigkeit zur Selbstberuhigung ist ein großer Schritt. Den
Meilenstein erreichen Babys frühestens mit acht bis elf Wochen",
erklärt Dr. med. Frank Kirchhoff, Leiter des Kinderschlaflabors am
Klinikum Südstadt in Rostock, im Apothekenmagazin "Baby und Familie".

"Gut ist, sich für eine Einschlafhilfe zu entscheiden, sich zum
Beispiel mit dem Kind auf dem Arm einfach hinzusetzen und leise mit
ihm zu sprechen", rät Frauke Ostmann, Diplom- Psychologin und
Mitarbeiterin der Beratungsstelle "Frühe Hilfen" der Stadt Karlsruhe.
Das hilft dem Baby viel eher dabei, zur Ruhe zu finden, als wenn ihm
seine Eltern eine Abwechslung nach der anderen bieten. Den ganzen Tag
über sinnvoll sind immer wiederkehrende Rituale, die mit den
verschiedenen Ereignissen verknüpft sind: Kuscheln nach dem Wickeln
etwa oder nachts kein hell erleuchtetes Zimmer. "Kinder lernen so,
dass alles seine Zeit hat", sagt die Expertin. Ende des ersten
Lebensjahres gelingt es vielen Kindern, nachts sechs Stunden am Stück
zu schlummern. Bei all diesen Zeitangaben ist aber zu
berücksichtigen, dass jedes Kind individuell davon abweichen kann.
Also nicht ungeduldig oder ängstlich werden, wenn es einmal etwas
länger dauert.

Dieser Beitrag ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung
frei.

Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 1/2014 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.



Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
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