fit und munter - Ein Kraut im Sandbett: Blick hinter die Kulissen eines Malediven-Resorts

fit und munter

Ein Kraut im Sandbett: Blick hinter die Kulissen eines Malediven-Resorts


Nichts als Sand unter den Füßen und Salzwasser drum herum. Die Bewirtung eines Sechs-Sterne Resorts in den Malediven stellt Hotel-Logistiker vor herausfordernde Aufgaben. Die Barfuß-Insel Kanuhura im Lhaviyani-Atoll, circa 40 Flugminuten von Male entfernt, gewährt exklusive Einblicke.

Mit dem Buffetrestaurant "Thin Rah", dem A La Carte Restaurant "Olive Tree" uns dem Strandrestaurant "Veli Café" betreibt das Resort drei Gourmet-Restaurants. Hinzu kommt eine vorgelagerte, unbewohnte Insel, auf der jeden Mittag Grillspezialitäten und Picknicks serviert werden. Doch woher kommen die vielen frischen und hochwertigen Zutaten?

Ein Kräutergarten auf indischer Erde
Die meisten Kräuter und einige Gemüsesorten, die in die Töpfe des Resorts wandern, werden direkt auf der Insel im eigenen Garten angebaut. Dabei ist der trockene, sandige Boden in der warmen, salzigen Luft nur schwer zu bewirten. Kurzum importierten die Chefköche zum Anlegen des Gartens fruchtbare Erde aus Indien. Der Dünger stammt von der Abwasseraufbereitung und Abfälle liefern nährstoffreichen Kompost. Heute sprießen im "Chef"s Garden" mehrere Arten von Basilikum und Minze, Zitronengras, Curryblätter, Rucola, Spinat, Bananenbäume, Okra, Prinzessbohnen, Salat, Passionsfrucht und Aloe Vera. Zudem gedeihen exotische Arten wie der Pandanus-Baum, dessen Blätter als Gewürz genutzt werden, oder die chinesische Kohlart Pak Choy. Frisch geerntet kommen die Kräuter und Früchte in den verschiedenen Kulinarik-Oasen des Kanuhura zum Einsatz. Zu einem der Höhepunkte des Genussaufenthalts zählt ein "Chef"s Garden"-Dinner, bei dem die Speisen direkt im illuminierten Garten serviert werden.

Fangfrisch auf den Tisch
Auch typisch maledivische Produkte, die auf den rund 1.200 Inseln erwirtschaftet werden, werden in den Küchen auf Kanuhura reichlich und kreativ genutzt: An erster Stelle Fisch, was bei einem Staatsgebiet von 90 Prozent Wasser nicht erstaunt. Verschiedene Thunfische, Red Snapper, Oktopus, Makrele, Seezunge, auch als Fischgulasch, -rouladen oder -suppe zubereitet, kommen fangfrisch auf den Tisch. Als Beilagen schmecken Kokosnuss, Bananen, Papaya, Süßkartoffel, Maniok, Brotfrucht, Zwiebeln, Chilli, Mais und Hirse.

Planung ist alles
Die Beschaffung aller anderen Zutaten bedarf hinsichtlich Zeitpunkt und Herkunft einer ausgeklügelten Versorgungskette, denn die Wege zum ausländischen Festland und zur Hauptstadt Male sind weit. Zweimal die Woche kommen per Dohni (Versorgungsboot) Waren aus Male an. Eilige, leichte Lieferungen fliegen die Piloten des Maldivian Air Taxi mit dem Wasserflugzeug ein. Die Importe stammen meist aus Thailand, Sri Lanka oder Dubai. Rind- und Lammfleisch bezieht die Einkaufs-Abteilung aus Australien, Südafrika oder Dubai. Zwölf Voll- und Teilzeitmitarbeiter stellen rund ums Jahr sicher, dass es den Gästen an nichts mangelt und die Versorgungskette möglichst effizient ist.

Kanuhura - Luxus auf leisen Sohlen
Die Barfuß-Insel Kanuhura im Lhaviyani Atoll (40 Minuten per Wasserflugzeug nördlich von Male) gilt als Inbegriff wahr gewordener Urlaubsträume. Mehrfach ausgezeichnet besticht das Sechs-Sterne Resort durch sein Ursprünglichkeit und maledivische Gastfreundschaft im legeren Luxus-Ambiente. Auf der Insel gibt es 100 Villen darunter 18 auf dem Wasser. Sie bestehen aus natürlichen Materialien und gliedern sich nahtlos in die Umgebung ein. Handbearbeitetes Holz, Raffia-bast und Bambus dominieren die Einrichtung. Alle Domizile verfügen über ein großzügiges Open-Air-Bad mit freistehenden Badewannen. Ein eigener Villa Host übernimmt organisatorische Angelegenheiten wie Buchung von Sportaktivitäten und erfüllt auch außergewöhnliche Gästewünsche.
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