Der Magen ist ein recht gut belastbares inneres Organ, das sich im Laufe seines Lebens weiten und zusammen ziehen kann. Diese besondere Flexibilität nimmt sich der Mensch, vor allem beim übermäßigen Essen, gerne zu eigen. Wird der Magen mit ständig ungesunden Speisen und auch mit alkoholischen oder übersüßten Getränken gefüllt, könnte dieser irgendwann mit voller Wucht zurück schlagen – Sodbrennen ist dann die schmerzhafte Folge.
Im Magen blubbert und brodelt es, ein starkes Brennen kriecht bis in den Rachen hinauf. Das schmerzhafte Sodbrennen ist eigentlich nichts weiter als ein Rückfluss (lateinisch Reflux) der Magensäure. Ein Spaziergang am Tage hilft den Magen- und Darmtrakt beim besseren Verdauen - Bewegung tut dem Körper gut. Nachts hingegen muss sich der Körper mit Hilfe von Schlafen regenerieren, aber das Sodbrennen nimmt und kennt keine Rücksicht auf die menschlichen Bedürfnisse. Durch das flache Liegen verstärkt sich das Brennen und Aufstoßen.
Die Ursache von Sodbrennen ist häufig der Genuss von Alkohol, säurehaltiges Obst, koffeinhaltige Getränke, zuckerreiche Lebensmittel (Schokolade, Kuchen usw.) und das Rauchen, sie veranlassen die vermehrte Magensäureproduktion. Auch zu enge Kleidung, Übergewicht und sogar Stress führt zu den bekannten Symptomen. Ein geschwächter Schließmuskel zwischen Magen- und Speiseröhre kann ebenfalls eine Ursache für Sodbrennen sein, um genauere Aufklärung, bedarf es einen Besuch bei einem Gastroenterologe. Er kann mithilfe einer Magenspiegelung erkennen, ob eine Störung im Verschlussmechanismus vorliegt. Ist die Speiseröhre im ständigen Kampf mit der Säure, so entwickelt sich im Laufe der Zeit eine chronische Speiseröhrenentzündung. Im schlimmsten Fall entstehen bösartige Tumore (Krebs).
Auch an anderen Stellen kann die Magensäure Schaden anrichten. Steigt saure Flüssigkeit über die Speiseröhre hinaus, kann sie den Zahnschmelz, die Rachenschleimhaut und zusätzlich die Atemwege schädigen. Um den Magen wieder ins Gleichgewicht zu bringen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Kleine Portionen essen, auf Alkohol und mit Zucker verarbeitete Lebensmittel verzichten, abnehmen (Übergewicht begünstigt Sodbrennen), Stressabbauen mit Hilfe durch Sport, und bestimmte Arzneimittel können überschüssige Magensäfte binden und neutralisieren.
Entweder man greift zu Medikamenten oder entschließt sich zu einer kohlenhydratarmen Ernährungsumstellung, Low Carb – weniger Kohlenhydrate – weniger Beschwerden, so auch der neue Buchtitel von der Autorin Beuke. Die Low Carb Ernährung ist sehr hilfreich, wie man heute weiß und wesentlich verträglicher als Arzneimittel mit Nebenwirkungen. Ärzte und Ernährungsmediziner bestätigen: Eine verstärkte Kohlenhydrataufnahme (Zucker) begünstigt die Säurebildung im Magen. Kommt das Sodbrennen häufiger oder sogar regelmäßig vor, sollte einen Arztbesuch Aufklärung schaffen. Weitere Informationen zum Thema Ernährung und Gesundheit bieten die Autoren Beuke und Schütz in ihren Büchern und auf ihren Webseiten: http://www.jutta-schuetz-autorin.de und http://www.sabinebeuke.de