Gesundheitsportal kliniken.de macht schlechte
zahnärztliche und -medizinische Versorgung in Deutschland öffentlich
In Nordrhein-Westfalen gibt es weder genügend Zahnärzte noch
ausreichend viele Zahnmedizinische Fachangestellte. Den miserablen
Zustand macht aktuell der "Stellenreport Medizin und Pflege" des
Gesundheitsportals kliniken.de (www.kliniken.de) öffentlich. Fast die
Hälfte der offenen Stellen für Zahnärzte wird NRW nicht in absehbarer
Zeit besetzen können. Dazu kommt die verzweifelte Suche nach
zahnmedizinischen Fachangestellten. Etwa ein Drittel der noch zu
besetzenden Arbeitsplätze sind in diesem Fachbereich noch vakant.
"Das ist ein inakzeptabler Zustand. Damit gilt in
Nordrhein-Westfalen: Nach den weihnachtlichen Süßigkeiten stehen
enorm lange Wartezeiten vor der obligatorischen Zahnuntersuchung.
Ganz zu schweigen von Zahnmedizinischen Notfällen, die von
hoffnungslos ausgebuchten Klinik-Zahnärzten ja auch noch versorgt
werden wollen", so Studieninitiator David Fickeisen, Leiter von
kliniken.de.
Der eklatante Personalmangel in der Zahnmedizin trifft vor allem
die flächenmäßig größten Bundesländer. Nordrhein-Westfalen ist hier
Spitzenreiter, denn 30% der gesuchten Zahnmedizinischen
Fachangestellten entfallen auf dieses Bundesland. Dem folgen
Baden-Württemberg und Bayern. Jeweils ein Viertel der Stellenangebote
für Zahnärzte bleibt in den Ländern bisher noch unbeantwortet. "In
Niedersachsen und Berlin ist jede 10te Stelle der insgesamt gesuchten
Zahnmedizinischen Fachangestellten noch zu haben. Das klingt
verglichen mit NRW vielleicht nach wenig, ist allerdings alles andere
als in Ordnung. Zahnmedizinische Fachangestellte sind im laufenden
Betrieb der Klinik absolut nicht wegzudenken. Sie führen den
Patienten in die Zahnmedizinische Abteilung ein, sorgen dafür, dass
er sich wohlfühlt und unterstützen die qualifizierte Versorgung durch
den Arzt. Jeder kann nachvollziehen, dass es Patientenversorgung
schwierig bis unmöglich wird, wenn sie fehlen", resümiert David
Fickeisen.
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