fit und munter - Beim Zähneputzen am besten auf die Uhr schauen: Das richtige Werkzeug für die Mundhygiene

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Beim Zähneputzen am besten auf die Uhr schauen: Das richtige Werkzeug für die Mundhygiene


Frankfurt am Main, 20. Januar 2014 – Die Auswahl an Zahnbürsten und Zahnpasta ist gewaltig, zudem gibt es noch Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten sowie Zahnpflegekaugummis. Doch braucht man das wirklich alles für eine gute Mundhygiene? Erika Fink, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, bestätigt dies: „Gründlichkeit bei der Zahnpflege ist das A und O für die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch. Nur so entzieht man Karies, Zahnfleischentzündungen und Parodontitis den Nährboden.“ Worauf man bei der Wahl der unterschiedlichen Mittel achten muss, verrät sie hier.

Plaque, auch Biofilm genannt, bildet sich ständig auf den Zähnen. Sie besteht aus Bakterien, die sich von Essenresten ernähren und fest auf der Zahnoberfläche haften. Die Produkte, die sie ausscheiden, führen dann zu Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Prophylaxe ist daher das Stichwort. Nach jedem Essen sollte man Zähne und Zahnzwischenräume gründlich reinigen.

Wahl der Zahnbürste
Entgegen der landläufigen Meinung ist es völlig egal, ob man eine Handzahnbürste oder eine Elektrische benutzt. Mit der richtigen Technik können die gleichen Ergebnisse erzielt werden. Wichtig ist hingegen eine mittlere Borstenhärte auszuwählen, da zu weiche Borsten den Zahnbelag nicht so gut abtragen und zu harte Borsten den Zahn und das Zahnfleisch schädigen können. Nach drei Monaten oder wenn sich die Borsten biegen, sollte die Zahnbürste dann ausgetauscht werden.
Damit Zähne wirklich gründlich gereinigt werden, sollte man mindestens drei Minuten lang putzen. „Da uns hier häufig das Zeitgefühl fehlt, sollte man sicherheitshalber auf die Uhr schauen oder die Zähne zu einem Lied im Radio putzen“, rät Erika Fink.

Wahl der Zahnpasta
Immer mehr Zahnpastahersteller gehen dazu über, den sogenannten RDA-Wert auf ihren Produkten anzugeben. Dieser Wert gibt an, wie stark der Zahnschmelz durch die enthaltenen Putz- und Schleifkörper abgeschliffen wird. Je höher der Wert ist, desto stärker wird der Zahnschmelz angegriffen. Die Skala reicht von 20 (schwach) bis 80 (stark).
Weiterhin sollte man darauf achten, dass sich Fluoride in der Zahnpasta befinden. Diese härten den Zahnschmelz und machen den Zahn noch widerstandsfähiger. Zudem gibt es in letzter Zeit auch Zahnpasten mit Micro- bzw. Nanopartikeln, die sich in kleinste Löcher einlagern und so den Zahnschmelz reparieren sollen.

Weitere Hilfsmittel
Neben dem mehrmaligen Zähneputzen pro Tag ist auch der tägliche Gebrauch von Zahnseide bzw. Zahnzwischenraumbürsten anzuraten. Wer seine Mundhygiene noch perfektionieren möchte, der kann zusätzlich noch auf einen Zungenschaber zurückgreifen, um die dort angesiedelten Bakterien zu minimieren.

Nach jedem Essen die Zähne zu putzen, ist heutzutage kaum machbar. Daher ist es durchaus sinnvoll, häufiger zu zuckerfreien Zahnpflegekaugummis zu greifen. Sie ersetzen das Zähneputzen nicht, können aber „Erste Hilfe“ leisten bis zum nächsten Putzen.

Zweimal im Jahr sollte eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden. Nur dabei werden die Zähne richtig sauber und auch von schon verhärteten Zahnbelägen befreit.

Eingeschränkte Mundhygiene
Nach Zahnbehandlungen oder bei Zahnfleischentzündungen ist es häufig nicht möglich, die Zähne so intensiv zu putzen wie nötig. „Hier macht es Sinn für einen begrenzten Zeitraum zu speziellen desinfizierenden Lösungen zu greifen“, erklärt Erika Fink. „Dabei ist es aber wichtig, diese nur einige Tage zu verwenden, da sonst die Gefahr besteht, auch die nützlichen Bakterien der Mundflora zu schädigen.“

Raucher, immungeschwächte und schlecht ernährte Menschen haben besonders häufig Probleme mit Karies, Zahnfleischentzündungen und Parodontitis. Sie müssen noch penibler auf ihre Mundhygiene achten und häufiger zum Zahnarzt gehen

Der Landesapothekerkammer Hessen gehören rund 5.800 Apothekerinnen und Apotheker an. Der Heilberuf des Apothekers unterliegt einem gesetzlichen Auftrag. Zu den Aufgaben der Landesapothekerkammer gehören die Förderung der Fort- und Weiterbildung und die Überwachung der Einhaltung der Berufspflichten durch ihre Mitglieder. Die Landesapothekerkammer stellt ebenso eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung in ganz Hessen mit Medikamenten sicher.

Pressekontakt der Landesapothekerkammer Hessen:
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