Bad Homburg, 21.01.2014. Ein neues Projekt der Firma "Ergonomische Büroausstattung", Norbert Vogt, aus Bad Homburg. Die vielfältigen Anforderungen für diesen ergonomischen Bürostuhl waren auch für ERGO-VOGT neu: 1. Kleinwuchs; 2. eine skoliotische Verbiegung und Drehung der Wirbelsäule; 3. ein Beckenschiefstand; 4. ein verkürztes Bein linksseitig; 5. Muskelatrophie, mit Parese des linken Beines und Fußes. Der junge Mann arbeitet ganztägig an einem Bildschirmarbeitsplatz und sollte einen Bürodrehstuhl bekommen, der ? trotz oder gerade wegen der Behinderungen ? auch ein hohes Maß an ergonomischen Grundbedingungen erfüllt. Wie zum Beispiel Sitzdynamik, reduzierte Sitztiefe, individuelle Einstellbarkeit der Armlehnen, die aber gleichzeitig als Auf- und Einstiegshilfe beim Umsteigen vom Rollstuhl auf den Arbeitsstuhl dienen müssen und demzufolge sehr stabil sein sollen.
Nach erster Aufnahme der medizinischen Befunde und der individuellen Problemstellungen, am Arbeitsplatz des Kunden, wurde eine Sitzprobe auf einem ergonomischen Bürodrehstuhl vorgenommen und daraus ein Konzept erarbeitet. Der nächste Schritt war dann ein Gipsabdruck, der als Grundlage für die individuelle und typgerechte Ausformung der Rückenlehen dienen würde. Auf dieser Basis ist danach ? zusammen mit dem Kunden - eine individualisierte Stuhlkonzeption erarbeitet worden, mit folgenden Faktoren: 1. Als Basisstuhl dient ein ergonomischer Bürodrehstuhl, der eine um 360° flexible Sitzfläche hat, die sich auf die jeweilige Sitzposition selbstständig einstellt und das Becken somit auch bei leichtem Beckenschiefstand individuell unterstützt; 2. eine Fußbasis mit gebremsten Laufrollen, so dass der Arbeitsstuhl, beim Umsteigen vom Rollstuhl, fixiert ist und nicht wegrollen kann; 3. spezifisch ausgeformte Rückenlehne (nach Gipsabdruck); 4. höhenverstellbare 3-D-Armlehnen; 5. eine höhen- und neigungsverstellbare Fußstütze, mit Aufpolsterung für das Abstellen des Fußes auf der Seite des verkürzten und teilgelähmten Beins.
Nahezu jeder von "Ergo-Vogt.de", im Bereich Behindertenarbeitsplätzen, in den vergangenen über 18 Jahren ausgelieferte Arbeitsplatz stellt eine Einzellösung dar, deren oberstes Ziel für die Arbeitsplatznutzer eine maximal zufriedenstellende Problemlösung beinhaltet. Nur so kann für die Betroffenen, die Arbeitgeber und auch für die Kostenträger ein langfristiger und somit auch kostengünstiger Nutzen erarbeitet werden. So stellt jede neue Arbeitsplatzlösung hohe Anforderungen an Flexibilität, Ideenreichtum und Erfahrung. Erst durch die Kombination von medizinischem Know-how (Gesundheitsmanagement ? Anton Dostal) und technischem Know-how (ERGO-VOGT ? Norbert Vogt) und das konsequente Einbinden der Kunden-Wünsche und ?Anforderungen kann eine für alle Beteiligten befriedigende Lösung erarbeitet und realisiert werden.
Zurzeit befindet sich der ergonomische, Arbeitsplatz noch in der Probephase, in welcher der Kunde Änderungswünsche einbringen kann. Es kommt durchaus vor, dass erst durch den Gebrauch individualisierter Arbeitsplatzlösungen Probleme zu Tage treten, die vorher nicht da waren, weil zum Beispiel eine ergonomische Sitzposition auf Standardmöbeln gar nicht möglich war. Der erste Eindruck des Kunden ist sehr positiv und führte spontan zu großer Freude über "seinen" neue Arbeitsplatz: "Jetzt muss ich nicht mehr den ganzen Tag im Rollstuhl verbringen!"
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