Neues Jahr - neues Glück: Nicht nur Singles denken
bei diesem Spruch zuerst an die Liebe. Klar, dass zu einer
erfüllenden Zweisamkeit auch guter Sex gehört. Als besonders gelungen
und befriedigend empfinden ihn viele Männer wie Frauen, wenn er für
beide durch einen Orgasmus gekrönt wird. Doch warum kommen gerade
Frauen im Bett oft nicht auf ihre Kosten? Ein möglicher Grund kann
der vorzeitige Samenerguss des Mannes sein, der den Akt beendet,
bevor ihre Lust den Höhepunkt erreicht hat. Grund genug, die meist
schon länger bestehende Funktionsstörung behandeln zu lassen - damit
2014 mehr Zeit für die Liebe bleibt. Die Seite www.späterkommen.de
bietet Betroffenen und ihren Partnerinnen eine erste
Informationsmöglichkeit mit Selbsttest, Info-Hotline und - besonders
wichtig - einer Arztsuche.
Manche Frauen gehen ständig leer aus
Lustlos und frustriert statt allzeit bereit und unermüdlich:
Anders als uns viele Medien vorgaukeln, ist die menschliche
Sexualität kein Selbstläufer, sondern ausgesprochen störanfällig.
Eine großangelegte Studie des Projekts Theratalk am Institut für
Psychologie der Universität Göttingen belegt, dass fast die Hälfte
aller Deutschen mit ihrem Liebesleben unzufrieden ist.(1) Einer der
Gründe hierfür ist sicher, dass es an Zeit und Muße für die "schönste
Nebensache der Welt" fehlt. "Slow Sex" nennt sich daher ein neuer
Trend, der Lust und Liebe entschleunigen will. Davon könnten vor
allem die Frauen profitieren, denn während Männer im Bett so gut wie
immer einen Orgasmus erleben, gehen viele von ihnen ständig leer
aus.(2) Dies liegt unter anderem daran, dass sich die weibliche
Erregung im Allgemeinen langsamer aufbaut als die männliche und von
zahlreichen Faktoren beeinflusst wird - darunter auch die Dauer des
Geschlechtsverkehrs.
Vorzeitiger Samenerguss kann sexuelle Erfüllung verhindern
Ursache für das Ausbleiben des weiblichen Orgasmus kann der durch
den vorzeitigen Samenerguss des Partners verkürzte Liebesakt sein.
Studien gehen davon aus, dass ungefähr jeder fünfte Mann von dieser
sexuellen Funktionsstörung betroffen ist.(3) Bei den meisten
betroffenen Männern dauert der Beischlaf weniger als zwei Minuten,(4)
manchmal auch nur wenige Sekunden, weil sie nicht in der Lage sind,
ihre Ejakulation zu kontrollieren. Dies kann verschiedenen Studien
und Untersuchungen (5,6,7) zufolge auch die sexuelle Lebensqualität
ihrer Partnerinnen erheblich beeinträchtigen: Demnach leiden sie
deutlich häufiger unter Erregungsstörungen und
Orgasmusschwierigkeiten als Frauen, die mit Männern ohne Ejaculatio
praecox schlafen. Doch auch unabhängig davon, ob die Frau beim
Geschlechtsverkehr den Höhepunkt erreicht, ist Sex wichtig in einer
Beziehung - durch die körperliche Nähe entsteht Intimität und
Vertrauen. Außer Frage steht daher, dass der vorzeitige Samenerguss
für beide Partner eine Belastung bedeuten kann.(8)
Kompetenter Ansprechpartner für Betroffene ist der Arzt
Nur in der Minderheit der Fälle ist der vorzeitige Samenerguss
psychisch bedingt oder die Begleiterscheinung einer Erkrankung. Bei
einem Großteil der Betroffenen (9) scheint vielmehr eine teilweise
erbliche Veranlagung verantwortlich dafür zu sein, dass die
Funktionsstörung sie lebenslang begleitet. Eine Fehlsteuerung des an
Orgasmus und Ejakulation beteiligten Nervenbotenstoffs Serotonin soll
demzufolge den vorzeitigen Samenerguss auslösen.(10) Die gute
Nachricht: Ejaculatio praecox ist behandelbar. Rat und Hilfe finden
Paare beispielsweise beim Urologen, der meist mit wenigen
Diagnosefragen die Ursachen klären und verschiedene
Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen kann: Sie reichen von
sexualmedizinischen Verfahren bis hin zur Behandlung mit
Medikamenten. Oberstes Ziel ist es stets, dem Paar mehr Zeit für
leidenschaftlichen Sex zu ermöglichen - und zwar weit über das Jahr
2014 hinaus.
(1) http://www.theratalk.de/pressemitteilung_11.html
(2) http://de.statista.com/statistik/daten/studie/624/umfrage/verg
leich-der-orgasmushaeufigkeit-beim-sex-nach-geschlechtern/
(3) Porst H et al. Eur Urol. 2007;51:516-24
(4) Patrick DL et al. J Sex Med. 2005;2:358-67
(5) Graziottin M et al. J Sex Med. 2011;8(suppl 4):304-9
(6) Limoncin E et al. J Urol. 2013;189:1830-5
(7) Hobbs K et al. Int J Impot res. 2008; 20:512-7
(8) Giuliano F et al. Eur Urol. 2008;53:1048-57
(9) McMahon CG et al. J Sex Med. 2011;8:524-39
(10) Janssen PKC et al. J Sex Med 2009;6:276-84
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