Bis zu 300000 ältere Menschen landen aufgrund
von Neben- und Wechselwirkungen ihrer Arznei jährlich im Krankenhaus.
Wer 60 ist, nimmt im Schnitt drei rezeptpflichtige Medikamente ein,
80-Jährige bereits acht oder mehr. Besonders wichtig: Dem Hausarzt
ehrlich angeben, wenn man zusätzlich rezeptfreie Mittel nimmt, auch
wenn sie rein pflanzlich sind. Eine gute Hilfe ist eine
Stammapotheke, die alle Präparate elektronisch speichert und bei
Bedarf eine Liste ausdrucken kann. Für Ärzte hat die Universität
Witten/Herdecke zudem 83 Arzneistoffe aufgelistet, die für ältere
Menschen eher ungeeignet sind. Sie spreche aber kein Verbot für
bestimmte Mittel aus, sagt Wilhelm Niebling, Hausarzt und Professor
für Allgemeinmedizin an der Uni Freiburg, im Apothekenmagazin
"Senioren Ratgeber". "Ziel ist es, den Arzt zu sensibilisieren: `Hier
musst du genauer hinsehen.´" Er rät Hausärzten zu entsprechenden
Fortbildungen und zum Erfahrungsaustausch in
Pharmakotherapie-Zirkeln, wie er es aus Baden-Württemberg kennt.
Niebling: "Da gab es manches Aha-Erlebnis."
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