Unter Nichtmedizinern hat Kortison einen
schlechten Ruf - Ärzten dagegen bereitet diese "Kortisonangst"
Kopfzerbrechen. "Jede zweite Mutter reagiert skeptisch, wenn ich den
Wirkstoff verschreibe", sagt Professorin Regina Fölster-Holst,
Hautärztin und Allergologin am Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Wenn
heute Kortison verschrieben wird, dann meist als Salbe für die Haut
oder als Asthmaspray. So wirkt das Kortison nur örtlich. Wenn es in
Tablettenform verordnet wird, wägt der Arzt immer ab, dass die
Nebenwirkungen - die man heute viel besser kennt als zu Beginn der
Kortisonära - den Nutzen nicht übersteigen. Gespritzt wird es nur im
Notfall. "Ohne den Wirkstoff wären mir schon viele Patienten
gestorben", sagt Regina Fölster-Holst. Wenn ein Kind zum Beispiel von
einer Biene gestochen wird und einen allergischen Schock erleidet,
ist Kortison gemeinsam mit Adrenalin lebensrettend. Asthmatiker
können durch regelmäßiges Inhalieren ruhig atmen und sind voll
belastbar.
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