Prof. Dr. med. Veit Braun, Chefarzt der Neurochirurgischen Klinik am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen und Internetbeauftragter der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (http://www.diakonie-klinikum.com/index.php?id=4327) , macht deutlich, dass Schädel Hirnverletzungen, auch Schädelhirntrauma genannt (SHT), die häufigste Todesursache bei unter 45-Jährigen ist. "Es sind vor allem junge und aktive Menschen, die mit Schädel Hirnverletzungen in unsere Klinik eingeliefert werden. Jahr für Jahr kommt es zu rund 400 Schädel-Hirn-Verletzungen pro 100.000 Einwohner", so Prof. Veit Braun. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie trägt rund die Hälfte der Verletzten, das sind insgesamt 4.000, bleibende Schäden davon. 40 Todesfälle auf 100.000 Einwohner sind pro Jahr zu beklagen.
Kopfzentrum der Neurochirurgischen Klinik am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen
Die Neurochirurgie wird oft mit der Gehirnchirurgie gleichgesetzt, auch wenn Erkrankungen an allen Nerven des Körpers (Gehirn, Wirbelsäule und Extremitäten) behandelt werden. Operationen am Gehirn gehören mit zu den schwierigsten Eingriffen, die es gibt. Und die größte Sorge des Patienten ist, ob er nach dem Eingriff "derselbe" ist wie vorher. Es ist noch gar nicht so lange her, dass es schon als Erfolg galt, wenn Patienten eine Gehirnoperation überhaupt überlebten.
Kein anderes medizinisches Fachgebiet ist so von Hightech abhängig wie die Neurochirurgie
Kein anderes medizinisches Fachgebiet ist so von Hightech abhängig wie die Neurochirurgie. In der Neurochirurgischen Klinik (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=x9tUltCKCXs) am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen wird das gesamte Spektrum Technik und Know-how angeboten. Von der Magnetresonanztomographie bis zur Nerventransplantation. Das Jung-Stilling Klinikum verfügt über mehrere modernste Magnetresonanztomografen, die sich in bestimmten Eigenschaften unterscheiden und unterschiedliche Vorteile für die Patienten bieten.
Neurochirurgischen Klinik am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen: Von der Magnetresonanztomographie bis zur Nerventransplantation
Bei einem Kopftrauma handelt es sich um eine Verletzung, die häufig mit einer Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte und des Schädels einhergeht. Neurochirurgen unterscheiden hier die drei Verletzungsgrade "leicht", "mittelschwer" und "schwer". Das Koma ist eine für ein schweres Trauma typische Folgeerscheinung.
Patienten mit Schädel Hirn Trauma sind die tägliche Herausforderung von Neurochirurgen
Patienten mit einem Schädel-Hirn-Trauma sind die tägliche Herausforderung von Neurochirurgen. Kurz nach einem Schädelhirntrauma können die Folgen kaum abgeschätzt werden. Kommt es zu einer Blutung zwischen der harten Hirnhaut und dem Hirn, spricht man von einem "subduralen Hämatom". Hier liegt die Sterberate bei rund 50 Prozent. Diese Blutungen bedürfen einer neurochirurgischen Behandlung. Kommt es zu kleineren Blutungen auf der Hirnoberfläche im Hirnwasserraum, spricht man von einer traumatischen Subarachnoidalblutung. Durch Gewalteinwirkungen bei einem Motorrad- oder Skiunfall kann es aber auch zum Zerreißen von Gewebe kommen. In diesem Fall spricht man von intracerebralen Hämatomen. Nach Lage und Größe des Hämatoms entscheidet der Neurochirurg, ob eine Operation notwendig ist und wie sie durchgeführt wird.