Was passiert, wenn die Einnahme der Pille versäumt wird?
Die Pille bietet zunächst einmal sicheren Schutz vor Schwangerschaft, sofern sie regelmäßig eingenommen wird, wie unter http://www.verhuetungsinfos.de/wie-viel-schutz-besteht-beim-vergessen-der-pille/ zu erfahren ist. Wird sie einmal vergessen, so ist der Zeitpunkt für dieses Versäumnis von entscheidender Bedeutung. Das ist abhängig davon, wann dieses Versäumnis im Zyklus auftritt. Auf jeden Fall sollte die Pille, deren Einnahme vergessen wurde, noch nachgenommen werden, um das Risiko von Zwischenblutungen zu vermindern. Passiert das Versäumnis in der ersten Woche der Einnahme, also im Zeitraum von Tag 1 bis 7, sollte in den nächsten 7 Tagen ein Kondom zusätzlich benutzt werden. Erst danach besteht wieder völliger Empfängnisschutz. Zu beachten ist auch bei einem Einnahmeversäumnis in der ersten Woche, wann in diesem Zeitraum Geschlechtsverkehr stattgefunden hat. Während der Pause ist nämlich der Schleimpfropf am Gebärmutterhals für Spermien durchlässig. Spermien, die durchgedrungen sind, haben eine Überlebensdauer von 5 Tagen und warten auf den Eisprung der Frau.
Welche Möglichkeiten gibt es, um bei einem Einnahmeversäumnis das Risiko zu minimieren?
- Kondome
- Dreimonatsspritze
- Pille danach
Auf die Verwendung von Kondomen in der ersten Einnahmewoche der Pille ist zuvor schon hingewiesen. Während in der zweiten Einnahmewoche der Pille das Risiko einer Schwangerschaft recht minimal ist, ist schon in der dritten Einnahmewoche wieder ein erhöhtes Risiko vorhanden während der darauffolgenden siebentägigen Einnahmepause und des wiederum folgenden neuen Einnahmezyklus. Neben der Sicherheit der Kondome kann in diesem Fall die Einnahmepause ausfallen, die Pille wird durchgenommen. Wenn die Frau aber dazu neigt, die Pille häufig zu vergessen, ist die Verwendung eines Kondoms unablässig.
Daneben gibt es noch die Methode der Dreimonatsspritze, deren Anwendung jedoch mit Nebenwirkungen behaftet sein kann. Die Spritze enthält das Hormon Gestagen. Injiziert wird sie in den Gesäßmuskel fünf Tage nach der letzten Menstruationsblutung. Sie muss alle 90 Tage wiederholt, unabhängig von Zwischenblutungen in diesem Zeitraum. Sie verhindert den Eisprung und gilt als sehr sichere Methode.
Wenn dennoch alle Verhütungsmethoden fehlschlagen, gibt es noch eine sogenannte Notfallverhütung, die Pille danach. Bei einer Einnahme zeitnah verringert sie das Risiko einer Schwangerschaft zu einem hohen Prozentsatz. Dabei wird der Eisprung verzögert bzw. gehemmt. Den höchsten Wirkungsgrad bietet sie bis zu 5 Tagen nach dem Geschlechtsverkehr. Der Eisprung erfolgt 5 Tage später, und der Zeitraum, in dem Spermien überlebensfähig sind, ist damit überschritten. Es kommt zur gewohnten Zeit zu einer Abbruchblutung.