fit und munter - Verursacht Oralsex Krebs?

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Verursacht Oralsex Krebs?

Michael Douglas, der bekannte amerikanische Schauspieler, hat sich erst kürzlich an die Öffentlichkeit gewendet und offenbart, dass er es für möglich hält, dass Krebs durch Oralsex entstehen kann. Bei seiner Krebserkrankung seien nicht Rauchen und Alkohol die Ursachen gewesen.
Sind Humane Papillome Viren die Auslöser von Tumoren im Mund-/Rachenraum?

Die Humanen Papillomen Viren (HPV) sind Schuld für Krebserkrankungen im Hals- und Rachenraum, an denen jedes Jahr mehr als 18.000 Menschen erkranken in Deutschland. Am häufigsten betroffen sind Männer. In der Hälfte der Fälle sind die HPV verantwortlich für das Entstehen der Erkrankung. In den USA wird 70% der Tumore aufgrund des HPV 16 entstanden sein. Die Medizin geht davon aus, dass

- jeder zweite Fall von Krebs im Mund-/Rachenraum und
- jeder vierte Tumor in der Mundhöhle

durch HP-Viren verursacht wurde. Es gibt jedoch Hunderte von diesen Humanen Papillomen Viren, die nicht alle eine solche Gefährlichkeit haben wie beispielsweise der HPV 16.

Oralsex ist also ein Gesundheitskiller. Häufiger ist der HPV im Mundraum zu finden, weniger als die Tumore, dieser Virus verursacht. Bei der Hälfte aller sexuell aktiven jungen Frauen und Männer findet sich der Virus im Mundraum. Einmal im Leben infizieren sich 75% der Menschen mit dem Virus. Kopf- und Halstumore sind vergleichsweise weniger. Im Normalfall wird das Immunsystem des Körpers mit den Keimen ganz gut fertig. Diese Viren sind also nicht dauerhaft beim Menschen zu finden. Sie verschwinden einfach wieder. Trotzdem kann sich der Mensch jederzeit wieder mit dem Virus anstecken, wobei die Ursachen sexuelle Kontakte in den häufigsten Fällen sind. Aber es sind auch genetische Ursachen, die eine derartige Krebserkrankung auslösen können.

Ist die Impfung die Lösung der Problematik?

Die HP-Viren verstecken sich in Haut- und Schleimhautzellen. Sie befallen die Haut der Hände und Füße oder die Mund- und Geschlechtsregion, wobei etwa 40 HPV-Typen im Genitalbereich zu finden sind. Sie können zu Genitalwarzen führen, die zwar lästig, aber harmlos sind, bis hin zu Gewebsveränderungen mit fortschreitender Tendenz. Das kann auch zu einem bösartigen Tumor werden. Deshalb wird für Frauen und Mädchen ab dem Alter von 12 bis 17 Jahren eine Impfung empfohlen und schützt vor dem Hochrisiko-Typen dieses Virus, bevor eine Ansteckung überhaupt erfolgen könnte. Diese Impfung dreimal innerhalb von sechs Monaten durchgeführt werden. Für Jungen gibt es allerdings noch keine sichere Empfehlung einer Impfung.

Wer jedoch sich ausreichend informiert und schützt und die Geschlechtspartner nicht häufig wechselt, dem bietet sich eine hohe Sicherheit, nicht eine tückische Erkrankung wie Krebs zu erleiden, denn auch die Erfahrungen der Wissenschaft zeigen, dass für Menschen, die häufig den Sexualpartner wechseln, auch ein erhöhtes Risiko besteht.
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