Der Stierkampf und Spanien sind untrennbar
miteinander verbunden. Die Corrida ist ein Teil der Kultur des
Landes. Den Appellen der Tierschützer zum Trotz hat das spanische
Parlament im vergangenen Jahr den Stierkampf zu einem "immateriellen
Kulturgut" erklärt. Damit wird die Corrida zum ersten Mal in der
Geschichte gesetzlich anerkannt und einem besonderen Schutz
unterstellt.
Aber was ist es, das bis heute ihre Faszination ausmacht? Was
packt einen emotional, selbst wenn man als vernunftbegabter Mensch
das blutige Ende des Kampfes eigentlich nicht gutheißen kann?
Jörg Rheinländer begleitet den Torero David Mora bei seinen
Vorbereitungen auf den Kampf und in die Arena. Er blickt hinter die
Kulissen von Las Ventas, der größten Arena Spaniens, und besucht eine
Notfallklinik für verletzte Toreros. Dort hat Dr. Maximo García
Padrós schon das eine oder andere Leben gerettet.
Wie das Leben der Stiere vor der Corrida aussieht, zeigt Juan
Pedro Domecq auf seinem Gut in Andalusien. An der Schule für Toreros
von Madrid träumen Jugendliche davon, irgendwann einmal selbst in der
schimmernden Traje de Luces in einer berühmten Plaza de Toros
aufzutreten. Und der Schneider Justo Algaba erklärt, wie man den
Lichteranzug, das Gewand der Stierkämpfer, näht - und was es mit dem
berühmten roten Tuch auf sich hat.
Film von Jörg Rheinländer, ARD-Studio Madrid, phoenix 2014
Erneute Ausstrahlungen: Mittwoch, 19. März, 3.00 Uhr und 13.30
Uhr, Freitag, 21. März, 15.15 Uhr und Samstag, 22. März 2014, 7.30
Uhr und 11.30 Uhr.
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