fit und munter - Darmkrebs: Heilbar dank Früherkennung / TÜV Rheinland: Gesetzliche Krankenkassen übernehmen Kosten für Vorsorgeuntersuchungen ab dem 50. Lebensjahr / Am 4. Februar ist Weltkrebstag

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Darmkrebs: Heilbar dank Früherkennung / TÜV Rheinland: Gesetzliche Krankenkassen übernehmen Kosten für Vorsorgeuntersuchungen ab dem 50. Lebensjahr / Am 4. Februar ist Weltkrebstag


Im Jahr 2010 erkrankten rund 470.000 Menschen in
Deutschland neu an Krebs. Nach Brustkrebs bei Frauen sowie Prostata-
und Lungenkrebs bei Männern ist Darmkrebs die häufigste Krebsart.
Frauen und Männer sind davon gleichermaßen betroffen. Darmkrebs
entwickelt sich aus Geschwülsten im Darm, sogenannten Polypen.
Gefährlich wird es, wenn diese sich von gutartigen zu bösartigen
Tumoren verändern. "Die Betroffenen bemerken lange nichts von einem
Tumor. Beschwerden wie Blut im Stuhl, anhaltender Durchfall oder
chronische Verstopfung treten meist erst spät auf", sagt Dr. Wiete
Schramm, Gesundheitsexpertin bei TÜV Rheinland.

Vorsorgeangebote nutzen

Die gute Nachricht: Früh genug erkannt bestehen gute
Heilungsaussichten. Aus diesem Grund sind Vorsorgeuntersuchungen die
effektivste Waffe gegen Darmkrebs. "Gesetzliche Krankenkassen bieten
Menschen ab dem 50. Lebensjahr jährlich kostenlos einen Test auf
verstecktes Blut im Stuhl an", so Dr. Wiete Schramm. Ab dem 55.
Lebensjahr besteht Anspruch auf eine Darmspiegelung. Diese kann nach
zehn Jahren wiederholt werden. Alternativ dazu wird angeboten, in
zweijährigen Intervallen weiterhin einen Test auf Blut im Stuhl
durchführen zu lassen.

Lebensgewohnheiten oft entscheidend

Um über das Thema Krebs und Krebserkrankungen zu informieren und
aufzuklären, findet jedes Jahr am 4. Februar der Weltkrebstag statt.
Vor allem Ernährungsgewohnheiten wie fettreiches Essen und geringer
Gemüseverzehr, aber auch Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen und
Alkohol erhöhen die Wahrscheinlichkeit zu erkranken. Bei fast einem
Drittel aller Darmkrebspatienten lässt sich eine familiäre
Vorbelastung feststellen. Natürlich bedeutet das nicht, dass die
Krankheit zwangsläufig vorliegen muss. Allerdings sollte in diesem
Fall verstärkt Wert auf die Früherkennungsmaßnahmen gelegt werden,
empfiehlt die TÜV Rheinland-Gesundheitsexpertin.



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