fit und munter - Warum lachen wir, wenn wir gekitzelt werden?

fit und munter

Warum lachen wir, wenn wir gekitzelt werden?


Das Aufkreischen und Krümmen vor Lachen, wenn man
an besonders empfindlichen Stellen gekitzelt wird, ist ein Reflex aus
der Vorzeit, erklärt die Zeitschrift P.M. MAGAZIN Fragen & Antworten
in ihrer Februar-Ausgabe. Gargalesis heißt diese Reaktion in der
Wissenschaft.

Besonders reizbare Punkte sind die Taille oder der Bauch, denn
dort liegen wichtige Organe. Das Gehirn signalisiert "Gefahr", wenn
man dort berührt wird - aber auch die Füße sind empfindlich, denn die
braucht man zum Weglaufen. Gibt das Gehirn nach dem ersten Schock
eine Entwarnung, brechen wir in Gelächter aus. Die Wissenschaft
deutet diese Reaktion als Zeichen sich auflösender Anspannung. Das
erklärt auch, warum wir uns selbst nicht kitzeln können: Nähern wir
die eigene Hand mit entsprechender Absicht einer empfindlichen
Stelle, weiß unser Gefühls- und Denkorgan bereits vorher, was gleich
kommt und identifiziert die Berührung als ungefährlich.

In der Antike nutzten die Römer Kitzeln als Foltermethode: Im
frühneuzeitlichen Dreißigjährigen Krieg wurden angeblich manche Opfer
gezwungen, die Füße in Salz zu tauchen, das anschließend von Ziegen
abgeleckt wurde. Dass sich dabei Menschen zu Tode gelacht haben, ist
aber vermutlich nur eine Legende - kein einziger Fall ist
überliefert.



Pressekontakt:
Maike Pelikan
Kommunikation P.M. Magazin
Gruner + Jahr AG & Co KG
Telefon +49 40 3703-2157
E-Mail presse@pm-magazin.de
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