Oscar-Preisträger Mel Gibson gehört unbestritten zur
Top-Liga Hollywoods. Doch mit seinen Filmen aber auch durch seine
privaten Skandale löste der Schauspieler, Regisseur und Produzent oft
heftige Kontroversen aus. VOX blickt im Anschluss an die Komödie "Was
Frauen wollen" (27.02., um 20:15 Uhr) in "Mel Gibson - Der Mann mit
den zwei Gesichtern" (27.02. um 22:45 Uhr) auf seine bewegte Laufbahn
zurück. Dabei sind bislang in Deutschland noch nie gezeigte Aufnahmen
seines Karrierestarts in Australien zu sehen, bekannte Weggefährten
wie Regisseur Martin Campbell kommen zu Wort. Die Dokumentation wirft
auch einen Blick auf das kontroverse Thema des Hollywood-Stars, als
strenger Katholik einer umstrittenen Kirchengemeinde anzugehören.
Viele seiner Schauspielkollegen schätzen ihn als wunderbaren
Menschen und Freund, doch die Öffentlichkeit hat oft ein anderes
Gesicht Mel Gibsons gesehen. Denn seine Einstellungen und Taten
bringen ihn immer wieder in Zwiespalt. So berichten seine Ex-Freundin
Oksana Grigorieva und seine Ex-Geliebte Violet Kowal von ihren
Erlebnissen mit dem streitbaren Schauspieler. Über die größten
Erfolge und schlimmsten Skandale des Hollywood-Stars sprechen unter
anderem auch Hollywood-Journalistin Janet Charlton und die
Psychologin Katharina Ohana.
Aber wer ist Mel Gibson wirklich? Er wird am 3.1.1956 in New York
geboren und ist das sechste von insgesamt elf Kindern einer
irisch-stämmigen Familie. Seine Eltern, mit denen Mel Gibson bereits
mit zwölf Jahren nach Australien auswandert, erziehen ihn streng
katholisch, doch seine Jugend verläuft turbulent. Mit nur 13 sammelt
er bereits seine ersten Erfahrungen mit Alkohol. Mehrere Entzüge
prägen sein späteres Leben.
Seine ersten Schauspielschritte machte Mel Gibson mit gerade 19
Jahren in verschiedenen Theaterstücken. Kurz darauf feiert er mit
seiner heute legendären Hauptrolle in "Mad Max" 1979 seine Premiere
vor der Kamera. Obwohl der Film günstig produziert wurde, wird er zu
einem weltweiten Kassenerfolg. 1984 zieht es den Schauspieler nach
Hollywood. Das "People"-Magazin wählt Mel Gibson 1985 zum "Sexiest
Man Alive". Nur zwei Jahre später gelingt ihm an der Seite von Danny
Glover in "Lethal Weapon" der endgültige Durchbruch. Mit seiner Rolle
des psychisch labilen und zu Gewaltausbrüchen neigenden Polizisten
Rigg wird er endgültig zum Superstar. Für seine Rollen in weltweit
erfolgreichen Actionfilmen wie "Payback" oder "Kopfgeld" erhielt der
Hollywood-Beau Rekordgagen. 1996 erhält er zwei Oscar-Auszeichnungen
als Produzent und Regisseur seines Films "Braveheart", in dem er auch
die Hauptrolle übernimmt. Seit "Die Passion Christi" (2004) wird sein
Vermögen auf über 600 Millionen Dollar geschätzt. Doch seine
Schauspielerfolge werden immer wieder von privaten Eskapaden und
öffentlichen Fehltritten überstrahlt. So wird Mel Gibson nach einer
Alkoholfahrt im Juli 2006 bei einer Kontrolle festgenommen, bei der
er Polizisten anti-semitisch beschimpft. Zahlreiche Affären werden
ihm nachgesagt, auch während seiner fast 30-jährigen Ehe (1980-2009).
Sein Image erholt sich nur langsam davon. Noch heute bleiben weitere
große Rollenangebote aus.
Begnadeter Schauspieler oder gefallener Superstar - wer verbirgt
sich wirklich hinter der öffentlichen Maske des 58-Jährigen? Das und
mehr am 27.02. um 22:45 Uhr bei VOX in der Erstausstrahlung "Mel
Gibson - Der Mann mit den zwei Gesichtern". Bereits um 20:15 Uhr
zeigt VOX die Komödie "Was Frauen wollen", in der Mel Gibson an der
Seite von Oscar-Preisträgerin Helen Hunt zu sehen ist.
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