Jetzt geht's los: Die olympischen Winterspiele in
Sotschi starten. 152 Athleten kämpfen ab diesem Wochenende um die
Medaillen im Wintersport. Und Millionen von Menschen in Deutschland
werden ihnen dabei zusehen. Der Sofasport wird den Fernsehsendern
Traumquoten bescheren. Deutlich schlechter fällt die Quote der
aktiven Wintersportler hierzulande aus. In der Bewegungsstudie "Beweg
Dich, Deutschland!" der Techniker Krankenkasse (TK) gaben nur zwei
Prozent der Befragten an, selbst beim Skifahren, Eislaufen oder
Snowboarden aktiv zu sein. Immerhin: In der Wintersportregion Bayern
schnüren sechs Prozent der Befragten Ski- oder Schlittschuhe.
Insgesamt sind die Deutschen nicht gerade Aktivposten. Jeder
Zweite treibt laut der TK-Studie nur selten oder gar keinen Sport.
Und da der passive Wintersport auf dem Zuschauerrang des Sofas oft
mit Snacks und Alkohol einhergeht, erhöht sich das Risiko gleich
doppelt, dass die Fans in den 17 Wettkampftagen Hüftgoldmedaillen
erringen.
Für einen richtigen Sportabend ist für viele Fernseholympioniken
Bier unverzichtbar. Für den Genuss ohne Reue eignet sich auch die
alkoholfreie Variante: "Inzwischen gibt es eine sehr große Auswahl
alkoholfreier Biere, sogar Hefeweizen gibt es mittlerweile ohne
Prozente. Diese haben nicht nur weniger Kalorien, sondern wirken
sogar isotonisch und eignen sich eher für Fernseh- und
Freizeitsportler. Der Körper nimmt isotonische Getränke schneller auf
und verwertet sie besser, da die Konzentration der gelösten Stoffe im
alkoholfreien Bier mit der im Blut identisch ist", erklärt Maike
Schmidt, Ernährungswissenschaftlerin bei der TK.
Als Snacks empfiehlt die Ökotrophologin für die Fernsehpiste:
"Datteln mit magerem Schinken umwickelt, Gemüse und Dipp,
Geflügelfrikadellen, gefüllte Tomaten und Käse-Weintrauben-Spieße.
Die lassen sich gut vorbereiten und portionieren." Maike Schmidt rät,
sich vor dem Einschalten des Fernsehers eine vernünftige Portion
Olympia-Snacks auf einem Teller vorzubereiten. Steht das Essen
stattdessen in größeren Mengen auf dem Tisch, lauert gerade beim
Fernsehgucken die Gefahr, unkontrolliert zuzugreifen: "Durch das
Geschehen auf dem Bildschirm ist man abgelenkt, man achtet nicht auf
sein Sättigungsgefühl und isst mehr als man eigentlich braucht", sagt
die Ernährungsexpertin.
Alternativ besteht natürlich auch die Möglichkeit, die
zusätzlichen Kalorien mit Bewegung abzubauen. Statt Fernsehsport kann
man sich von den Olympioniken inspirieren lassen und selbst mal die
eine oder andere Disziplin ausprobieren. "Ein halber Liter Bier und
100 Gramm Kartoffelchips schlagen allerdings schon mit etwa 750
Kalorien zu Buche. Um die wieder zu verbrennen, braucht man beim
Skilanglauf je nach Gewicht und Geschwindigkeit mindestens eine
Stunde", so die TK-Expertin.
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