90 Prozent der Einwohner in Deutschland und den
Industrienationen sind mit Bisphenol A (BPA) belastet. Wie gefährlich
ist Plastik?
Vom Schnuller bis CDs, Schuhen und Plastikflaschen: Ein Leben ohne
BPA ist undenkbar. Es umgibt uns nicht nur, sondern reichert sich im
Körper an. "Es gibt nur eine Untersuchung, die zeigt, dass sich BPA
in der Plazenta einlagern kann. Ich gehe jedoch davon aus, dass BPA
sich grundsätzlich im Körper ansammelt," erklärt BPA-Experte
Professor Dieter Swandulla von der Universität Bonn im Interview mit
Lifeline.
Die hormonähnliche Substanz Bisphenol A ist Ausgangsprodukt für
Kunststoffe wie Polykarbonat sowie Epoxidharze und ist deshalb in den
meisten Alltagsgegenständen enthalten. Doch es steht im Verdacht
Erkrankungen des Hormonsystems sowie des Herzkreislauf- und
Nervensystems auszulösen. "BPA löst sich aus dem Kunststoff und
dringt auf mehreren Wegen in den Körper ein: Mit dem Essen von
Nahrungsmitteln, die entsprechend verpackt sind, außerdem über die
Haut, etwa durch den Kontakt mit Geldscheinen und Thermopapier wie
Kassenzetteln, sowie eingeatmet mit dem Hausstaub", warnt der
Experte.
Weg von Verpackungsmaterial aus Plastik, das bekanntlich aus Erdöl
besteht und hin zu "Kunststoffen, die auf Milchsäure aus pflanzlichen
Produkten wie etwa Mais basieren. Allerdings hängt es vom Verbraucher
ab, ob diese Alternativen in die Massenproduktion gehen - erst wenn
die Nachfrage immens ist, wird die Industrie reagieren," sagt
Swandulla. Bis dahin sollte jeder so weit wie möglich auf Plastik
verzichten - immerhin braucht das Wegwerfmaterial rund 500 Jahre, bis
es abgebaut ist.
Das ausführliche Interview finden Sie auf Lifeline.de:
http://ots.de/CNbRm
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