Gardner hatte erfolgreich im Ver-trieb eines Zeitungsverlages gear-beitet - und gelernt, Männer mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Je taffer sie auftrat, desto mehr meldete sich ihre Gesundheit zu Wort. Sie verließ das Unterneh-men, um mit ihrem Freund ein Internet-Startup zu gründen.
Erfolg? Fehlanzeige. Der Schulden-berg wuchs von Tag zu Tag. Bis sie ohne Geld und Wohnung dastand und auf einem Waldspaziergang an den Wendepunkt gelangte. In der Begegnung mit einem Baum stellte sich die Zuversicht ein, dass sie dem Leben vertrauen kann. Und tatsächlich bot ihr wenig später eine Freundin an, mietfrei den Flügel eines idyllischen Landhauses zu bewohnen. Gardner begriff: Letztlich sind es nichts anderes als negative Glaubenssätze, die unsere Wahrnehmung der Welt begrenzen - und damit auch unsere Fähigkeit, offene Türen zu entdecken und anderen wahrhaft zu begegnen.
"Wenn jeder erst einmal vor der eigenen Haustür kehrt, seine Glau-benssysteme verändert und auf eine Weise mit anderen in Bezie-hung tritt, die Freude, Frieden
und Liebe ausstrahlt, kann sich
die Welt auf natürliche Weise wandeln", ist Gardner überzeugt. In den vorherrschenden Lebensumständen sieht sie einen ehrlichen Spiegel unserer Glaubenssätze - geformt von unseren Bedürfnissen und unerlösten Themen. Wie es möglich ist, die zugrundeliegenden Konditionierungen aufzulösen und in den Genuss einer inneren Gelassenheit zu kommen, die unabhängig von äußeren Bedingungen ist, erklärt die Autorin im Buch auf praktische Weise.
Die meiste Zeit wissen wir nicht, was wir an Altlasten mit uns her-umtragen. Vermeintlichen "Prob-lemen" kann Gardner in dieser Hinsicht viel abgewinnen: Sie laden ein, nach innen zu gehen, uns der Botschaft unseres Herzens zu öffnen - und loszulassen, was uns im Leben nicht mehr auf konstruktive Weise dient. "Sie können jemand anderen nicht wirklich lieben, wenn Sie sich nicht zuerst selbst lieben und annehmen - das Gute wie das Böse, das Dunkle wie das Helle. Dann erst können Sie Ihre Welt heilen", so Gardner.
Vorbei die Selbstzweifel, ob wir würdig genug sind, unser Traum-
leben Realität werden zu lassen. Wir fühlen uns mithilfe kraftvoller Affirmationen gesund, reich, ge-liebt - und geerdet genug, unsere Vision loszulassen, damit sie sich immer weiter manifestieren kann. Unser Ego mag sich noch einmal aufbäumen, entrüstet darüber, dass die Lösung dermaßen simpel ist. Dann ist es, als habe das Leben sich mit uns verbündet. Auf wundersame Weise räumt es Hindernisse aus dem Weg und wir erkennen, dass wir unsere Träume längst besitzen. Das Märchen wird wahr.
Gardner macht klar, weshalb unse-re Worte der ideale Gratmesser für diesen inneren Wandel sind. Dros-seln wir die Geschwindigkeit in unserem Geist, können wir den Autopiloten bändigen. Mit der Be-reitschaft, uns selbst Fragen zu stellen, zuzuhören und manchmal geduldig auf die Antwort zu war-ten, wächst unser Vermögen, uns gewählt ausdrücken - mit Worten, die Frieden stiften und andere in-spirieren. "Es ist das erwachte Be-wusstsein hinter den Worten, das die eigentliche Kraft besitzt", sagt Gardner. Ihr Buch macht Mut, aus-gediente Glaubenssätze auszumis-ten und dieses Bewusstsein immer mehr zu kultivieren. So können wir unserem eigenen Leben und der Menschheit zur Heilung verhelfen.