Anmoderation:
Einmal die Welt umrunden, das ist für viele ein ganz großer Traum.
Der Freiburger Reiseveranstalter Avanti-Reisen hat diesen Traum wahr
gemacht. Und nach 52.000 Kilometer, 215 Tage und der Durchquerung von
26 Ländern verkündet Geschäftsführer Hans-Peter Christoph stolz: Es
ist geschafft! Bereits am 23. Dezember kamen der passionierte
Busfahrer und seine Reisegruppe im argentinischen Ushuaia an. Nach
einigen weiteren Wochen auf einem Frachtschiff hat es jetzt auch der
Bus - eine SETRA Comfort Class 500 - zurück nach Deutschland
geschafft. Und so konnte Hans-Peter Christoph seinen lieb gewonnen
Bus am Wochenende in Hamburg endlich abholen:
O-Ton Hans-Peter Christoph:
Ja, am letzten Freitag ist der Bus in Hamburg angekommen, morgens
um halb sieben hatten wir ihn herunter gefahren und es war alles in
Ordnung. Keine Beschädigungen, keine Zerstörung, alles wunderbar.
(0:10)
Der Bus hat die Reisetruppe die neun Monate auf den Traumstraßen
der Welt nie im Stich gelassen. Beim Start am 8.April 2013 in
Freiburg blickten Schaulustige dem roten Luxusliner noch recht
skeptisch hinterher. Aber Hans-Peter Christoph kann auch im
Nachhinein nur positives berichten:
O-Ton Hans-Peter Christoph
Dieser Bus ist einfach der neueste und der modernste Bus, den es
überhaupt gibt weltweit. Mit der neusten Motorentechnologie,
Abgastechnologie, die neusten Sicherheitsfeatures, die es überhaupt
weltweit gibt, das alles ist in diesem Bus verbaut. Dazu kommt, dass
wir ein exzellentes Fahrwerk haben und eine Zuverlässigkeit, die sich
jetzt gerade auf dieser Weltreise gezeigt hat, wir hatten absolut
keine Panne, gar nichts, das uns irgendwie zum Aufgeben gezwungen
hätte, keine Reparatur, gar nichts war notwendig. (0:29)
Über Italien, Griechenland oder den Iran ging es auf die
Seidenstraße nach China. Auf dem Weg dorthin passierte die
Reisetruppe atemberaubende Landschaften und Sehenswürdigkeiten am
laufenden Band. Von China aus wurde der Bus dann schließlich nach
Alaska verschifft. Alles schien gut, doch dann:
O-Ton Hans-Peter Christoph
In Amerika hat der amerikanische Zoll verboten, dass ich den Bus
einführe. Wir hatten sämtliche Voraussetzungen geschaffen, um einen
Bus in Amerika fahren zu lassen, mit Konzession, mit eigener Firma in
den USA, alles, was so dazu gehört hat, das hatten wir alles
organisiert, aber der Zöllner hat gesagt: Nein, mit einem
europäischen Bus darf man nicht in den USA fahren. Das war sein
Standpunkt. Wir hätten dann innerhalb von vier Wochen Klage erheben
können und dann hätte sich das Ganze hingezogen um ein halbes Jahr,
ein ganzes Jahr, ich habe keine Ahnung, wie lange, auf jeden Fall
hatten wir diese Zeit nicht, wir hatten ja unseren genauen Fahrplan.
Nach vier Wochen war klar, der Bus kommt definitiv nicht in die USA
hinein, und dann haben wir einfach improvisiert und dann lokale Busse
angemietet. Also in jedem Land hatten wir einen anderen Bus. (0:44)
Erst ab Kolumbien ging es im eigenen, luxuriösen SETRA-Bus weiter
auf der der Panamericana. Eine absolute Traumstraße! Sie führte über
Pässe, am Meer entlang oder durch den Dschungel. Doch was Hans-Peter
Christoph am meisten beeindruckte, war neben den Landschaften
besonders eines:
O-Ton Hans-Peter Christoph
Die Leute, mit denen wir in Kontakt waren. Sei es ein Tankwart
oder die Hoteliers oder die ganzen Fans, die dann da aufgetaucht sind
- als sich in Südamerika herumgesprochen hat, dass da ein
europäischer Bus Richtung Feuerland fährt, hatten wir in jedem Ort,
in dem wir übernachtet haben 10 bis 20 Fans, die aufgetaucht sind,
sobald wir am Hotel waren. Die haben dann den Bus gefeiert, der
einmal um die Welt fährt. Dadurch, dass man mit einem ausländischen
und auffälligen Fahrzeug unterwegs ist, kommt man einfach sofort ins
Gespräch mit den Leuten. Ob das jetzt Indiodorf in Ecuador ist oder
in Santiago de Chile, in der Hauptstadt, man ist immer in Gesprächen
mit den Leuten. (0:44)
Neun Monate unterwegs auf den Straßen der Welt - irgendwann reicht
es dann auch mal, oder? Definitiv nicht, sagt Hans-Peter Christoph:
O-Ton Hans-Peter Christoph
Als ich in Ushuaia angekommen bin, da wäre ich am liebsten sofort
umgedreht und wäre die ganzen neun Monate zurück gleich nochmal
gefahren. Mich zieht es schon wieder in die Ferne. Ich habe jetzt
einige Reisen vor mir im Frühjahr. Ich fahre nach Andalusien, nach
Griechenland, nach Portugal, das reizt mich schon. Aber ich bin auch
froh wieder in Europa zu sein. Denn diese kulturelle Vielfalt auf
engstem Raum, wie wir es hier in Europa kennen, das gibt es weder in
Asien, noch in Amerika. (0:26)
Abmoderation:
Die Rekord-Busweltreise ist geschafft! Ein hochmoderner
SETRA-Reisebus der Comfort-Class 500 hat die Passagiere sicher durch
die Welt gebracht und 52.000 Kilometer zurückgelegt.
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