Nach der Geburt eines Kindes fallen nicht nur etwa
30 Prozent der Mütter in ein Stimmungstief. Wie das Magazin GEO in
seiner März-Ausgabe berichtet, sind auch rund zehn Prozent der Väter
von einer "postpartalen Depression" betroffen und leiden ähnlich wie
ihre Partnerinnen: unter Hoffnungslosigkeit bis hin zu Psychose und
der Angst, dem Säugling etwas anzutun. Bei Vätern treten die Symptome
jedoch selten direkt nach der Geburt ihres Kindes, sondern meist erst
zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat des Babys auf. Doch die
Konsequenzen des wenig erforschten Phänomens sind spürbar, sogar die
mentale Gesundheit des Nachwuchses leidet darunter: Vor allem die
Söhne solch depressiver Väter neigen dazu, schon im Kleinkindalter
psychische Erkrankungen zu entwickeln. Die kanadische Psychologin
Francine de Montigny von der Universität Québec hat nun in einer
aktuellen Studie untersucht, weshalb fast jeder zehnte Vater diese
Depressionen durchlebt. Auslöser ist vermutlich neben dem
anstrengenden Kind und der Eifersucht auf den Konkurrenten in der
Familie auch die Angst, als Vater zu versagen. Bei Frauen spielen
neben Stressfaktoren vor allem hormonelle Veränderungen eine Rolle.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 164 Seiten und kostet 6,60 Euro.
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