fit und munter - Wenn die Ohren Schnupfen haben - Tipps und Tricks zur Vorbeugung einer Mittelohrentzündung (FOTO)

fit und munter

Wenn die Ohren Schnupfen haben - Tipps und Tricks zur Vorbeugung einer Mittelohrentzündung (FOTO)



Sonnenschein und zweistellige Plusgrade - der Winter zeigt sich
aktuell von seiner angenehmen Seite. Doch trotz passender Kleidung,
warmer Kopfbedeckung und angenehmen Temperaturen ist es nicht
unwahrscheinlich, sich eine Infektion einzufangen. Das liegt daran,
dass der Auslöser in vielen Fällen nicht die falsche Wahl der
Kleidung, sondern eine Infektion der Schleimhäute ist. Bedingt durch
kalte und trockene Heizungsluft reagieren gerade im Winter die
Schleimhäute anfälliger als üblich auf Viren und Bakterien. Vom
Hals-Nasen-Rachenraum steigen die Erreger oftmals über die so
genannte Ohrtrompete in das Mittelohr auf und führen zu einer
Entzündung. Säuglinge und Kleinkinder sind besonders häufig
betroffen, weil ihre Ohrtrompete noch relativ kurz ist. In der
mildesten Ausprägung fühlt sich das Ohr verstopft an, schmerzt oder
es kommt zu Druck auf den Ohren, ähnlich wie im Flugzeug. Diese
Symptome verschwinden gewöhnlich, wenn die Erkältung abgeklungen ist.

Nicht auf die leichte Schulter nehmen: Es kann Hörverlust drohen

Viel schlimmer wiegen die Auswirkungen einer schweren
Mittelohrentzündung, die unbehandelt zu einem Hörverlust führen kann.
Wiederholte Mittelohrentzündungen können chronisch werden. Deswegen
gilt bei Verdacht auf eine Mittelohrentzündung: auf keinen Fall
selbst "herumdoktern", sondern zum HNO-Arzt gehen - insbesondere wenn
Kinder erkrankt sind. Nur er kann beurteilen, wie ausgedehnt die
Entzündung ist und entscheiden, welche Therapie im individuellen Fall
am besten hilft. Landläufige Hausmittel wie Wärme-Applikationen durch
Rotlicht oder eine Wärmflasche können in manchen Fällen den
Krankheitsverlauf nämlich sogar verschlimmern. "Mittelohrinfektionen
werden häufig verharmlost. Besonders aufpassen sollten Betroffene,
wenn Mittelohrentzündungen mehrmals nacheinander auftreten. Hier
besteht das Risiko, dass Trommelfell oder Gehörknöchelchen vernarben,
woraus eine dauerhafte Hörstörung entstehen kann. Ich rate daher
jedem, bei den ersten Anzeichen umgehend einen HNO-Arzt aufzusuchen",
sagt Prof. Dr. Georg Sprinzl, Leiter der HNO-Abteilung,
Landesklinikum St. Pölten.

Was kann man tun, um einer Mittelohrentzündung vorzubeugen?

- Abwehrkräfte stärken: Um Infekten der oberen Luftwege und damit
auch Mittelohrentzündungen vorzubeugen, ist es ratsam, das
Immunsystem zu unterstützen. Ernähren Sie sich ausgewogen und
gesund.
- Bewegen Sie sich regelmäßig, um das Herz-Kreislaufsystem zu
aktivieren - dafür bieten sich Spaziergänge, Walking, Joggen und
Schwimmen (am besten mit Ohrenstöpseln) an.
- Auch regelmäßige Sauna-Besuche und Wechselbäder können die
Abwehrkräfte stärken.
- Viel Flüssigkeit trinken. Das kann einem Sekretstau
entgegenwirken.
- Zigarettenrauch meiden. Tabakrauch ist voller Schadstoffe, die
das Immunsystem schwächen können.
- Nasenspray benutzen. Aber: bitte nicht übertreiben! Übermäßiger
Gebrauch kann langfristig der Nasenschleimhaut schaden und
abhängig machen.

Wenn das Gehör bereits geschädigt wurde

Wenn auch nach Abklingen der Mittelohrentzündung das Gefühl
anhält, nicht richtig hören zu können, ist es ratsam, noch einmal
einen HNO-Arzt zur Nachkontrolle aufzusuchen. Wichtig auch hier:
einen Arztbesuch nicht auf die lange Bank schieben. Hörverlust ist
kein Schicksal, in das man sich ergeben muss. Es gibt etliche
Lösungen, um wieder voll an der Welt der Hörenden teilzunehmen. Die
Botschafter der Initiative beat the silence beweisen das
eindrucksvoll in ihren Erfahrungsberichten:
http://www.beat-the-silence.org/botschafter.html

beat the silence - Der Stille entgegentreten

Die Initiative beat the silence möchte Hörverlust als Barriere für
Kommunikation überwinden und Hilfe anbieten. Auf den verschiedenen
Kanälen der Initiative können sich Betroffene und deren Angehörige
über das Thema Hörverlust informieren und austauschen. Unterstützt
wird beat the silence vom Hörimplantathersteller MED-EL. Das
Herzstück der Initiative bildet die Website www.beat-the-silence.org.
Dank einer klaren und einfachen Navigationsstruktur werden die
Besucher über verschiedene Menüpunkte zu unterschiedlichsten Themen
im Zusammenhang mit dem Wert guten Hörens aufgeklärt. Neben der
Website kommuniziert die Initiative beat the silence vor allem über
ihren Facebook- und Twitter-Account sowie den eigenen
YouTube-Channel.



Pressekontakt:
Raphaela Fremuth
Brabanter Str. 4
D-80805 München
Telefon: 089 121 75 149
Fax: 089 121 75 197
presse@beat-the-silence.org
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