Der Frühling in Lana bei Meran ist bekanntlich ein mediterraner, ein wohltuender, ein sinnesbelebender; Temperaturen über 20 Grad Celsius sind tagsüber fast die Regel, aber des Nachts kann die Quecksilbersäule gerne auch mal unter null sinken. Dann ist der besondere Einsatz der Bauern gefragt. Die Feuerwehrsirene schickt die Landwirte in ihre Obstkulturen.
Lana liegt inmitten quadratkilometerweiten Obstkulturen - es gibt hier in Lana sogar ein Apfelmuseum - welche sich im April in ein wundervolles Naturschauspiel verwandeln: Ein Farbenmeer aus zartrosa und weiß.
Für den Wanderer beginnt eine der schönsten Zeiten des Jahres. Für unsere Bauern ist es vielleicht die wichtigste Zeit des Jahres, denn nur das, was in dieser Zeit ordentlich ins Wachstum kommt, ist die Basis für eine ertragreiche Ernte im Herbst. Die größte Gefahr droht den Blüten dann, wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken. Es ist die einzig wirksame und gleichzeitig umweltschonendste Methode, die Blüten mit Wasser zu berieseln. Das sich um die Blüte bildende Eis, ist der Schutzmantel, welcher die sogenannte Gefrierwärme entstehen lässt. Dieses Naturspiel zu Fuß bei einer Wanderung, beispielsweise auf dem Waalweg, welcher von Lana bis zur Töll, oberhalb von Meran größtenteils durch Obstwiesen führt, in der Morgensonne zu bestaunen, ist dann ein besonderes Erlebnis.
Der Bogen von Lanas Vielfalt, mit seinen Fraktionen, Völlan, Pawigl, Ober-, Mitter- und Niederlana, weitet sich über kulturhistorisch und landschaftlich wertvolle Ansitze, Kirchen und Schösser aus. Natürlich gehört auch Lanas Hausberg, das Vigiljoch, zu den besonderen Orten von Lana. Hier führt Sie eine Seilbahn, nur zwei Minuten vom Hotel entfernt, in eine einzigartige und autofreie Naturlandschaft mit Höhenkirchlein, einem idyllischen See, in ein vielseitiges Wandergebiet.
Die bezaubernde Blütezeit der Obstbäume ist also nur ein Motiv, einen Urlaub in Lana bei Meran zu verbringen.