Nachhaltiges Denken und Handeln versteht sich auf Texel ganz von selbst. Seit Jahrhunderten sind die Bewohner der niederländischen Insel darauf angewiesen, mit den natürlichen Ressourcen ihrer Heimat zu haushalten. Das Resultat ist ein ganz ursprüngliches Verständnis für umweltverträgliches, soziales und gleichzeitig ökonomisches Verhalten, von dem auch der Tourismus auf Texel profitiert. Nicht umsonst steht die Insel gerade bei deutschen Reisenden hoch im Kurs.
Drahtesel statt Dreckschleuder
Nachhaltigkeit hat auf Texel viele Gesichter. Eines davon ist das rund 135 km lange Radwegenetz - das dichteste der Niederlande. Über viele Jahre wurde es nach einem stringenten Konzept ausgebaut und immer weiter verbessert. Im vergangenen Jahr erhielt die Insel dafür dann eine offizielle Auszeichnung: "Beste Fahrradregion der Niederlande". "Als erster Region überhaupt ist es uns gelungen, fünf von fünf möglichen Sternen zu erzielen. Die Strecken führen entlang der wichtigsten Verbindungswege und machen es leicht, auf die Fortbewegung per Auto zu verzichten", so Wouter de Waal, Geschäftsführer des VVV Texel.
Emissionsfreie E-Scooter
Als Alternative zum Fahrrad setzt Texel zudem verstärkt auf die Fortbewegung mit elektrischen Fahrzeugen. Ende 2012 wurden hier im Rahmen eines Versuchsprojekts 20 öffentliche E-Ladestationen in Betrieb genommen. Zusammen mit weiteren 20 privaten Lademöglichkeiten, die überwiegend zur allgemeinen Benutzung zur Verfügung stehen, verfügt Texel auf einer Oberfläche von 586 km² damit über eines der dichtesten Elektro-Tanknetzwerke der Welt. Passend dazu können sich Urlauber bei zahlreichen Fahrradverleihen und Hotels elektrische Räder und Motorroller leihen.
Ökologisch und autark
Als einzige der westfriesischen Inseln besitzt Texel einen eigenen Energieversorger: "TexelEnergie". Sein Ziel ist, die Insel vollkommen unabhängig von externer Energiezulieferung machen. Und das mit 100% grünem Strom. Bereits jetzt beliefert TexelEnergie rund 25% aller Inselhaushalte mit Strom und Wärme. Im Januar 2014 startete dazu ein aufsehenerregendes Projekt zur nachhaltigen Energieversorgung, mit dem Texel bereits den Urban Solutions Pitch auf der CeBIT 2012 gewann.
Slow Tourism à la Texel
Unter dem Namen "Zo Texels" setzt Texel zudem einen ernstzunehmenden Impuls für eine neue Form des nachhaltigen und authentischen Tourismus. Dabei steht nämlich nicht die Unterkunft, sondern der Gastgeber im Mittelpunkt des Aufenthalts. Er sorgt dafür, dass man das echte Inselleben kennenlernt und mit einer Menge unvergesslicher Erinnerungen nach Hause zurückkehrt. "Zo Texels" Anbieter haben eine Ausbildung als "Gastgeber des Nationalparks Dünen von Texel". Des Weiteren sind sie mit dem Gütezeichen "Waddengoud" ausgezeichnet. Das Siegel garantiert, dass Produkte aus der Region stammen und nachhaltig erzeugt wurden.
Das Reiseziel Niederlande präsentiert sich vom 05.-09. März 2014 auf der weltweit größten Reisemesse ITB in Berlin.
Bildrechte: VVV Texel
Bildrechte: VVV Texel