fit und munter - Laut einer Pilotstudie helfen Atemübungen bei Depression und Psychosen

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Laut einer Pilotstudie helfen Atemübungen bei Depression und Psychosen


Sudarshan Kriya Yoga, eine moderne Atemübung, die aus der alten Tradition des Yoga stammt, zeigt vielversprechende Erfolge als Begleittherapie bei Depressionen, Panikattacken und Ängsten im Allgemeinen.

In einer von der Abteilung für Neurowissenschaften der Fatebenefratelli-Kliniken in Mailand angewendeten, innovativen Therapie, die sich auf Sudarshan Kriya Yoga (SKY) stützt, haben sich bei Patienten, die an Depressionen, allgemeinen Angstzuständen und Panikattacken leiden, nach den ersten sechs Monaten die folgenden Ergebnisse gezeigt:

• Durchschnittlich ging die Depression um 60 % zurück (Nachweis durch Standarduntersuchungen).
• Durchschnittlich gingen die Psychosen um 40 % zurück (Nachweis durch Standarduntersuchungen).
• In den Gesprächen, die die Klinik mit den Betroffenen geführt hat, zeigten sich deutliche Verbesserungen der Wahrnehmungsfähigkeit.
• Anhand eines Vergleiches der Daten aus kardiologischen Untersuchungen und Untersuchungen der Atemwege ergab sich ein positiver Effekt auf das parasympathische Nervensystem durch SKY.

Der therapeutische Erfolg von SKY stützt sich hierbei wohl vor allen Dingen darauf, dass das sympathische und parasympathische Nervensystem ausgeglichen werden. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Stressmechanismen des Körpers aus und somit auf Angstzustände und Gemütserkrankungen. Die Klinik prüft die Auswirkungen genauestens durch Labortests und Fragebögen.

Dr. Claudio Mencacci, Leiter der Abteilung für Neurowissenschaften an den Fatebenefratelli-Kliniken, kommentierte die Studie wie folgt: „Die Aufgabe der Neurowissenschaften sind zum einen, nach neuen Beweisen zu forschen, zum anderen aber auch, die überzeugenden Methoden alter Behandlungsformen in einem neuen Zusammenhang wiederzuentdecken.“ Dr. Stefania Doria, die für dieses Projekt zuständige Wissenschaftlerin, erklärte: „SKY wurde für diese Studie ausgewählt wegen der Schlüsseleigenschaften dieser Übung: Sie ist leicht erlernbar und basiert sowohl auf alten wie auf neuen Methoden des Yoga. Diese Übung kann von den Patienten selbständig zu Hause durchgeführt werden und der Zeitaufwand ist äußerst beschränkt. Man hat innerhalb kurzer Zeit greifbare Ergebnisse. Das motiviert die Patienten zu mehr Selbständigkeit und sie haben schon bald eine höhere Selbstachtung.“
SKY wurde 1981 vom indischen spirituellen Führer und Vertreter des Humanitätsgedankens, H. H. Sri Sri Ravi Shankar, erstmals vorgestellt und wird heute von den Kursleitern seiner Stiftung, The Art of Living, in mehr als 140 Ländern der Welt Menschen quer durch alle Gesellschaftsschichten gelehrt. Untersuchungen, die in von Fachleuten geprüften Publikationen veröffentlicht wurden, dokumentieren alle, dass die positiven Auswirkungen von SKY auf die körperliche und psychische Gesundheit erheblich sind.

„Es ist unser Ziel, den Patienten bei ihrer Therapie die Führungsrolle zu übergeben, damit sie ihr persönliches Kapital entdecken können. Das ist für eine vollständige Heilung äußerst wichtig, denn so können sie ihre Lebensqualität zurückgewinnen“, so Dr. Roberto Sanlorenzo, Molekularbiologe und Kursleiter für SKY. „Wir sind uns bewusst, dass es in den letzten Jahren zu einer beachtlichen Zunahme gekommen ist bei Angstzuständen und Gemütserkrankungen”, führt er weiter aus. „Es wird verstärkt nach Begleittherapien wie der SKY gefragt und so geschieht es, dass überlieferte, ganzheitliche Methoden auf moderne Behandlungsmethoden treffen, die in der Medizin strengen, wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir möchten bis 2010 über 200 Patienten unserer Klinik an dieser Studie teilnehmen lassen. Aufgrund des Erfolges werden in Gesundheitsinstituten in ganz Italien ähnliche Projekte folgen.“


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