Endlich Frühling: Mildere Temperaturen, längere Tage, mehr
Sonnenschein - den Tatendrang sollten Tierhalter nicht nur für den
Frühjahrsputz oder das Bepflanzen des Gartens nutzen, sondern auch
dazu, sich regelmäßiger um die gesundheitliche Vorsorge ihrer
Haustiere zu kümmern.
Unerwünschte "Untermieter" kommen bei Hunden und Katzen häufiger
vor als Herrchen und Frauchen vermuten. Während Flöhe und Zecken
unkompliziert erkennbar sind, lässt sich Wurmbefall leider schwerer
diagnostizieren. Viele Tierbesitzer vertrauen auf die Kotuntersuchung
beim Tierarzt. Doch diese Methode hat ihre Tücken: Da Vierbeiner die
Wurmeier nicht kontinuierlich ausscheiden, werden Proben oft
fälschlich negativ bewertet - obwohl ein Befall bspw. mit Bandwürmern
nicht ausgeschlossen werden kann (1). Ausreichenden Schutz bietet nur
regelmäßiges Entwurmen.
Deutsche Hunde- und Katzenbesitzer entwurmen ihre Haustiere im
Durchschnitt nur zweimal jährlich (2) - und damit bloß etwa halb so
oft, wie es unabhängige Experten empfehlen (3). Oft wird nur
entwurmt, wenn der Vierbeiner sich infiziert hat. Um den empfohlenen
vierteljährlichen Rhythmus einzuhalten, hilft die Verknüpfung der
Behandlung mit dem Beginn einer neuen Jahreszeit - so wie jetzt mit
dem Frühling.
Eine ein- bis zweimalige Entwurmung pro Jahr bietet keinen
ausreichenden Schutz (4). Je nach Alter und Haltung des Tieres ist
eine unterschiedliche Behandlungshäufigkeit notwendig, denn nicht für
alle Vierbeiner ist das Risiko, sich mit Parasiten zu infizieren,
gleich. Besonders wichtig ist der Schutz vor Würmern im Welpenalter,
da Jungtiere anfälliger für Infektionen sind. Tierärzte beraten über
geeignete Präparate und klären über Infektionsrisiken auf.
Weiterführende Informationen unter
http://www.hund-katze-entwurmen.de
(1) Adolph C. et al.: Prevalence of Dipylidium caninum and Taenia
taeniaeformis in cats, 2011 / Adolph C. et al.: Prevalence of covert
infections with intestinal helminths in dogs, 2013
(2) Studie zum Entwurmungsverhalten in Deutschland (durchgeführt für
Novartis Animal Health), 2012
(3) ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites)
(4) Bundesverband für Tiergesundheit e.V.; http://tinyurl.com/nfazq2z
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