Anmoderation:
Der März ist traditionell der Darmkrebsmonat. Er steht 2014 unter
dem Leitmotto Darmkrebs? Bloß nicht! Dann lieber Vorsorge. Ob es sich
wirklich um eine Vorsorge handelt, damit beschäftigt sich u.a. der
Beitrag von Dr. Günter Gerhardt. Und anschl. nenne ich Ihnen eine
Mailadresse für mehr Informationen, also schon einmal Papier und
Bleistift bereit legen.
Sprecher: Bei den allermeisten Krebsarten geht es darum, den Krebs
möglichst früh zu erkennen, von Vorsorge kann man da nicht sprechen.
Nicht so bei der Vorsorgedarmspiegelung. Sie hilft nicht nur, den
Krebs früh zu erkennen, sondern auch Vorstufen. Kein Wunder also,
dass viele Menschen die Vorsorgedarmspiegelung empfehlen, so auch die
ZDF Nachrichtenmoderatorin Gundula Gause.
O-Ton 1 (Gundula Gause): "Allerdings, vor allem wenn ich höre,
dass der Darmkrebs für Männer und Frauen die zweithäufigste
Krebserkrankung ist mit jährlich 65.000 Neuerkrankungen und 26.000
Sterbefällen. Das müsste nicht sein. Ich kann deshalb nur jede Frau,
jeden Mann ermutigen, an der ab dem 55. Lebensjahr kostenlosen
Vorsorge teilzunehmen. Gehen Sie zur Darmspiegelung!"
Sprecher: 26 000 Tote, das müsste wirklich nicht sein. Der Krebs
wächst langsam über Jahre und die Vorstufen können sicher und einfach
erkannt und entfernt werden. Leider ist diese echte Vorsorge nicht
beliebt, geht doch nicht einmal jeder Vierte, der dazu berechtigt
wäre, zur Darmspiegelung. Nicht so der bekannte Politiker Kurt Beck.
O-Ton 2 (Kurt Beck): "Ich war gerade 55 Jahre alt geworden. Da
habe ich mich entschieden - natürlich auch auf Anraten meines Arztes
- zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Und ich muss sagen, ein bisschen
Horror hatte ich schon vor dieser Untersuchung, vor der
Darmspiegelung. Aber das alles war überhaupt nicht gerechtfertigt.
Nach einer Beruhigungsspritze ist diese Untersuchung gemacht worden.
Ich habe gut vor mich hin geschlafen und als ich erwacht bin, war das
alles erledigt. Ich habe meine Prognose gekriegt und es sind ein paar
Polypen entfernt worden und ich war beruhigt. Nachwirkungen keine.
Also insofern: Es gibt keinen Grund, diese Vorsorgeuntersuchung, die
wirklich hilfreich ist, nicht zu machen."
Sprecher: Und genau diese Polypen gehören zu möglichen Vorstufen.
Nach der Entfernung werden sie feingeweblich untersucht und je nach
Ergebnis wird dann entschieden, ob eine Kontrolldarmspiegelung nach
10, 5 oder 3 Jahren durchgeführt werden sollte.
Abmoderation:
Der Unterschied zwischen Krebsfrüherkennung und Krebsvorsorge war
mir bislang nicht klar, jetzt schon. Wenn Sie mehr wissen wollen,
hier die versprochene Mailadresse: www.lebensblicke.de
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