Seit 30 Jahren setzt sich die Deutsche
Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) für eine bessere
Versorgung von Schmerzpatienten ein. "Die Voraussetzung für eine
qualifizierte Versorgung," so Dr. med. Gerhard H. H. Müller-Schwefe,
"ist eine fundierte Aus-, Fort- und Weiterbildung der Ärzte." Und
weil auch andere Berufsgruppen in der Schmerzmedizin eine bedeutsame
Rolle spielen, bietet die DGS unter dem Dach des DGS-Campus nun auch
zertifizierte Fortbildungen für Apotheker, Physiotherapeuten und
medizinisches Assistenzpersonal an und baut so ein Netzwerk zur
besseren Patientenversorgung auf.
Rund 15 Millionen Menschen leiden in Deutschland an chronischen
Schmerzen. Ein Großteil dieser Patienten erhält nach wie vor keine
angemessene Therapie. Eine der Ursachen dafür ist, dass die
Schmerztherapie in der universitären Medizinerausbildung zurzeit noch
eine untergeordnete Rolle spielt. Die Deutsche Gesellschaft für
Schmerzmedizin betrachtet daher die Fort- und Weiterbildung als eine
ihrer wichtigsten Aufgaben.
Die zentrale Fortbildungsveranstaltung ist der Grundlagenkurs
"Curriculum Spezielle Schmerztherapie", die Voraussetzung für die
Zusatzbezeichnung "Spezielle Schmerztherapie" sowie die Anerkennung
zum Algesiologen ist. Ein neuer Schritt der DGS, um die
Schmerzmedizin in Deutschland interdisziplinär zu vernetzen, ist die
Ausweitung des Fortbildungsangebotes auf Apotheker,
Physiotherapeuten, die seit Jahren erfolgreich durchgeführte
schmerzmedizinische Weiterbildung des medizinisches
Assistenzpersonals wird weiter intensiviert.
Auftakt bildet der diesjährige Schmerz- und Palliativtag, bei dem
Physiotherapeuten die Gelegenheit haben, in einer vierstündigen
Fortbildung grundlegendes Wissen zum Thema "chronischer Schmerz"
vermittelt zu bekommen. Auch für Apothekenteams bietet die DGS ein
spezifisches Fortbildungsangebot an, um sich zur "Kompetenzapotheke
Schmerz" zu qualifizieren und zertifizieren zu lassen. Speziell für
medizinisches Assistenzpersonal wurde bereits 1993 das "Curriculum
Algesiologische Fachassistenz" konzipiert, das Mitarbeitern in
Schmerzpraxen und -kliniken die Möglichkeit bietet, sich u. a. zu den
Themen Schmerzentstehung, Chronifizierung und Entspannungstraining
fortzubilden.
Alle Fortbildungen sind zertifiziert. Das berufsspezifische
Praxiswissen wird von qualifizierten Dozenten und Trainern
vermittelt. "Wir sind stolz darauf, allen, die sich für eine
qualifizierte Schmerztherapie in Deutschland engagieren, eine solche
Auswahl an Fortbildungen anbieten zu können, die sowohl die
aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse als auch ganz praktische
Fertigkeiten vermitteln," erklärt Dr. med. Gerhard H. H.
Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Schmerzmedizin. Ziel ist es, letztendlich ein Netzwerk von
Schmerzärzten, Physio- und Psychotherapeuten sowie "Schmerzkompetenz
Apotheken" für eine bessere Patientenversorgung aufzubauen.
Zertifizierte Physiotherapeuten werden in die Schmerzkompetenzdatei
der Deutschen Schmerzliga e.V. aufgenommen und auf Nachfrage an
interessierte Patienten weitergegeben.
Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag dauert noch bis zum 22.
März. Mitveranstalter sind die Patientenorganisation Deutsche
Schmerzliga, die Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre
Palliativversorgung und das Institut für Qualitätssicherung in
Schmerztherapie und Palliativmedizin.
Weitere Informationen unter www.schmerz-und-palliativtag.de
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