Mangel an Licht ruft bei rund 80.0000 Deutschen jedes Jahr eine Winterdepression, auch saisonale Depression genannt, hervor.
Das mit dem Wintereinbruch geringer werdende natürliche Sonnenlicht wirkt sich negativ auf die Psyche vieler Menschen aus, da das Produzieren von Glückshormonen, sogenannten Endorphinen, und die Ausschüttung des stimmungsaufhellendes Stoffs Serotonin nahezu komplett ausbleibt.
In den meisten Fällen tritt die saisonale Depression gegen Ende des Monats September auf und endet mit Ankunft des Frühjahrs, sodass sich
keine derart fatalen und langwierigen Folgen wie bei der herkömmlichen Depression zeigen. Dennoch resultiert diese auch als Winterblues bekannte Krankheit oft in Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und Angstzuständen, Symptomen, die das gewöhnliche Alltagsleben erheblich einschränken.
Auch der Verlust der Tatkraft sowie das verminderte Bedürfnis aufzustehen zählt zu den Konsequenzen des Winterblues.
Zudem ist erwiesen, dass vor allem Frauen betroffen sind, etwa vier Mal häufiger als Männer werden sie von der Krankheit heimgesucht. Diese ist vorwiegend in den nördlichen Ländern präsent, in Regionen wie Kanada, Nord-Russland order Skandinavien ist die Verbreitungsrate besonders hoch, die Ursache dafür ist noch ungeklärt. Den unangenehmen Symptomen kann jedoch vorgebeugt werden: Lichttherapie, der Einsatz von Lichtweckern oder Lichtduschen, imitiert Sonneneinstrahlung und wirkt sich folglich positiv auf den menschlichen Organismus aus. Sie dienen als effektive Unterstützung zur klassischen Medizin, lindern und gleichen die negativen Erscheinungen aus.
Bei regelmäßigen Anwendungen finden die Patienten wieder in ihren geregelten Alltag zurück, Energie und gute Laune werden wieder angeregt und die Moral wieder aufgefrischt. Dazu empfiehlt es sich, regelmäßige Spaziergänge oder Radtouren durchzuführen oder sportlichen Aktivitäten nachzugehen, da Sport das psychische Wohlbefinden steigert.