Eine im Juli 2013 veröffentlichte schwedische Studie besagt, dass die Neunzigjährigen von heute dieses Alter mit einer höheren geistigen Leistungsfähigkeit als je zuvor erreichen. Gleichzeitig steigt mit jedem Lebensjahr das Risiko für Alterserkrankungen. So soll es bei der Bevölkerung über 65 alle fünf Jahre zu einer Verdopplung der Alzheimer-Erkrankungen kommen. Es gibt ältere Menschen, die sofort an Demenz denken, wenn sie einmal etwas vergessen haben. Das ist falsch. Ein schlechtes Gedächtnis ist noch keine Demenz, und auch eine Gedächtnisstörung ist nicht unbedingt eine.
Es gibt zur Zeit keine Methode, mit der man die Demenz sicher vermeiden kann.
Das liegt daran, dass es keinen einzelnen Auslöser für diese Krankheit gibt, keine einzelne Verletzung und auch keine Erreger. Eine Demenz ist gewissermaßen eine sehr schnell fortschreitende organische Gedächtnisstörung. Sie beeinträchtigt im Laufe der
Zeit alle Bereiche des Lebens. Das Gehirn eines an Demenz erkrankten Menschen kann seine Gedächtnisaufgaben
immer schlechter erfüllen, weil Nervenzellen im Gehirn zerstört sind oder ihre Kommunikation behindert ist. Trotzdem kann man eine ganze Menge tun, um vorzubeugen, und das hilft auch dann, wenn man bereits eine leichte kognitive Störung hat.
Die einzige Chance zur Vermeidung von Demenz-Erkrankungen ist Vorbeugung
Ähnlich wie bei anderen Krankheiten tragen nämlich viele Faktoren dazu bei, dass eine Demenz ausbricht. Solche Faktoren nennt man Risikofaktoren. Wer darauf achtet, sie klein zu halten, kann auch die individuelle Wahrscheinlichkeit senken, dass die Krankheit auftritt. Diese entsprechen ziemlich genau den Risikofaktoren, wie sie für alle übrigen schweren Zivilisationskrankheiten gelten. Es sind Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen, zu viel Alkohol und Bluthochdruck. Vorbeugen heißt also: Regelmäßig leichter Sport, gesunde, eher knappe Ernährung, kein Tabak, möglichst wenig Alkohol und regelmäßige ärztliche Kontrollen, zum Beispiel des Blutdrucks. Außerdem beugt es vor, wenn man geistig flexibel bleibt, indem man sich regelmäßig geistig betätigt.
Jonglieren lernen bzw. das Werfen und Fangen von Bällen beugt Demenz und Alzheimererkrankungen vor
Dennoch fürchten sich viele Menschen, im Alter vergesslich zu werden und nicht mehr ganz Herr ihrer Sinne zu sein. Beim Deutschen Neurologenkongress in Dresden diskutierten im Oktober 2013 deutsche Hirnforscher darüber, wie man Demenz und Alzheimer effektiv vorbeugen kann. Die Forscher sind sich nun einig: Im Kampf gegen Demenz kommt es auf zwei Faktoren an, die gleichzeitig ausgeübt werden müssen. Bewegung, die zugleich geistig anregt. Und genau das: Bewegung und gleichzeitige "kognitive Aktivität", geschieht beim Jonglieren-Lernen bzw. dem Werfen und Fangen von Bällen. Beim Jonglieren muss das Gehirn nämlich gleichzeitig Denken, Handeln und Fühlen verarbeiten. Die Anzahl der Verknüpfungen und Nervenzellen wird dadurch erhöht. Das Risiko, dass bei Abbauprozessen im Gehirn auch schnell demenzielle Ausfallerscheinungen auftreten wird dadurch verringert. Alzheimer und andere Demenzarten treten möglicherweise erst Jahre später auf - so dass sie erst gar nicht mehr erlebt werden.
In der aktuellen, 36-seitigen Broschüre "Demenz und Alzheimer vorbeugen mit Jonglieren" wird u.a. erklärt, warum Bewegung und Jonglieren so enorm wirksam für die Vorbeugung von Demenz und Alzheimer-Erkrankungen sind. Die Broschüre enthält außerdem wichtige Links und Kontaktadressen zu den Themen Demenz, Alzheimer und Jonglieren und kostet 1,50 Euro bzw. 0,75 EUR als eBook. Erhältlich bei FQL Publishing, Tel. (089) 17 11 70 36 oder online bei www.shop.rehoruli.info. Dort sind auch Jonglierbälle, Anleitungen und Video-DVDs erhältlich.