Die psychologische Partnervermittlung www.Gleichklang.de hat untersucht, welchen Einfluss das Interesse an unverbindlichen Erotikkontakten auf den Erfolg der Partnersuche ihrer Mitglieder hat. Der Studie liegen die Angaben von 474 Frauen und 823 Männern zugrunde, die ihr Interesse oder ihr Desinteresse an unverbindlichen Erotikkontakten angegeben hatten. Eingeschlossen in die Untersuchung wurden nur Mitglieder, die ihre Partnersuche im Verlauf erfolgreich abschlossen oder bei Misserfolg die Motivation gezeigt hatten, die Partnersuche mindestens zwei Jahre lang fortzusetzen. Diese Auswahl begründet sich nach Angaben des Dating-Portals damit, dass für eine ernsthafte Partnersuche die Bereitschaft für eine auch längerfristigere Suche vorhanden sein sollte.
In der Ergebnisauswertung gelangten 52,4% derjenigen Frauen, die unverbindliche Erotikkontakte für sich ausschlossen, zum Erfolg. Mit 62,1% war demgegenüber die Erfolgsrate bei gegenüber unverbindlichen Erotikkontakten aufgeschlossenen Frauen signifikant höher. Demnach verbessert also das Interesse an unverbindlicheren erotischen Begegnungen bei weiblichen Singles die Aussichten, einen Partner für eine langfristige Beziehung zu finden.
Genau umgekehrt fielen die Ergebnisse aber bei den partnersuchenden Männern aus:
Hier gelangten 61,0% derjenigen Singles, die unverbindliche Erotikkontakte ablehnten, bei ihrer Partnersuche zum Erfolg. Demgegenüber fanden lediglich 51,1% der unverbindlichen Erotikkontakten aufgeschlossenen männlichen Singles eine partnerschaftliche Beziehung. Anders als bei Frauen sinkt demnach also bei an unverbindlichen Begegnungen interessierten Männern die Erfolgswahrscheinlichkeit ihrer Partnersuche.
Diplom-Psychologe Dr. Guido F. Gebauer erklärt die Ergebnisse folgendermaßen:
"Frauen, die sich für unverbindliche Erotikkontakte interessieren, stoßen bei männlichen Singles auf eine vermehrte positive Resonanz, aus der sich im Verlauf oft auch eine partnerschaftliche Beziehung entwickelt. Männer, die unverbindliche Erotikkontakte suchen, erzeugen demgegenüber bei Frauen typischerweise vermehrt Ablehnung, so dass das Entstehen einer partnerschaftlichen Beziehung eher blockiert wird".