fit und munter - Achtung Giftpflanzen: PETA gibt Hunde- und Katzenfreunden Tipps für einen tierfreundlichen Frühling

fit und munter

Achtung Giftpflanzen: PETA gibt Hunde- und Katzenfreunden Tipps für einen tierfreundlichen Frühling


In deutschen Haushalten leben circa 12 Millionen
Katzen und 7,5 Millionen Hunde, die derzeit die milden
Frühlingstemperaturen genießen. Aber Tierfreunde aufgepasst: Viele
Pflanzen in der Wohnung, auf dem Balkon und im Garten können für
Tiere giftig sein.

"Im Frühling grünt und blüht es. Der Geruch der Erde ist für Hunde
und Katzen ausgesprochen interessant, und so knabbert so manches Tier
gerne an den Pflanzen. Daher ist es wichtig zu wissen, bei welchen
Pflanzen Vergiftungsgefahr besteht", so PETA-Kampagnenleiterin Lisa
Wittmann. "Aus Liebe zu unseren tierischen Mitbewohnern ist es
ratsam, auf die eine oder andere Pflanze im Garten und in der Wohnung
zu verzichten."

Damit Hunde und Katzen einen gesunden und tierfreundlichen
Frühling erleben können, hat PETA Deutschland e.V. mit Unterstützung
der Tierärztin Frau Korte aus der "Tierärztlichen Klinik
Lüdinghausen" wichtige Informationen zusammengestellt:

- Osterglocken und Maiglöckchen können für Tiere giftig sein und
zu Krämpfen bzw. Herzrhythmusstörungen führen. Sie sollten auf
keinen Fall gefressen werden.

- Schön anzusehen, aber für Tiere giftig ist die Tulpe. Ihre
Inhaltsstoffe können zu Reizungen der Schleimhäute führen.

- Hyazinthen sind hochgiftig. Sowohl Blüte, Blätter als auch
Knolle können zu Beschwerden bei Hunden und Katzen führen.

- Die bei Katzen statistisch häufigste Vergiftung stammt von
Orchideen und Lilienartigen Gewächsen. Daher lieber auf diese
Pflanzen in Haus und Wohnung verzichten.

- Auch der beliebte Rhododendron ist eine Gefahr für Tiere. Seine
Blätter und Blüten sind hochgiftig und führen zu Erbrechen,
Übelkeit und Kreislaufbeschwerden sowie Koliken.

- Alle Teile des immergrünen Buchsbaums sind hochgiftig für Tiere.
Sie können bei Aufnahme Vergiftungen mit Erbrechen, Durchfall und
Krämpfen verursachen.

- Der vielfach für Hecken eingesetzte Lebensbaum - auch als Thuja
bekannt - enthält für Tiere hochgiftige Öle.

- Die schöne Engelstrompete, beliebt als Kübel- oder
Zimmerpflanze, gehört zu den giftigsten Pflanzen. Alle Teile des
Gewächses, aber vor allem Wurzel und Samen, können zu
Vergiftungserscheinungen bis hin zu Herzrhythmusstörungen, Atemnot
und Kreislaufstillstand führen.

- Das beliebte Alpenveilchen hat eine extrem giftige Knolle, die
unseren tierischen Mitbewohnern zum Verhängnis werden kann. Der
Verzehr kann zu Erbrechen, Durchfall, Koliken und Krämpfen führen,
in schweren Fällen sogar zum Tod.

- Giftig sind auch das Herzblatt und das Fensterblatt, weit
verbreitete Zimmerpflanzen, die unlösliche Kalziumoxalat-Kristalle
sowie Oxalsäure enthalten.

- Alle Ficus-Arten sind für Tiere giftig! Gerade die Birkenfeige
(Ficus benjaminii) ist eine beliebte Zimmerpflanze, die einen
milchigen Saft absondert.

- Weitere Giftpflanzen für Tiere sind z. B. Efeu, Rittersporn,
Flamingoblume und Orleander.

In der Wohnung sollten Pflanzen immer so hoch stehen, dass die
Tiere sie nicht erreichen können. Wer einen Garten hat, der ist gut
beraten, auf giftige Pflanzen zu verzichten. Gerade junge Tiere
probieren oft alles aus. Auf Spaziergängen mit Hunden ist es ratsam,
seinen Liebling stets im Blick zu haben. Zudem sollte der Hund
lernen, dass er auf Zuruf sofort alles ablegt, was er aufgenommen
hat.

PETA weist darauf hin, dass die Liste möglicher Giftpflanzen
deutlich länger ist - wer sein Zuhause mit einem Tier teilt, sollte
sich beim Tierarzt, in Büchern oder im Internet über die Risiken
durch verschiedene Garten- und Zimmerpflanzen informieren. Wenn bei
einem Tier Vergiftungserscheinungen auftreten, soll man nicht zögern
und umgehend den Tierarzt konsultieren.

Weitere Informationen: www.PETA.de/TierischeMitbewohner



Pressekontakt:
Judith Stich, +49 (0) 30 - 68 32 666 04, JudithS@peta.de
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