Anmoderationsvorschlag:
Laute Maschinen am Arbeitsplatz, Baulärm vorm Schlafzimmerfenster
oder super dröhnende Boxen in der Diskothek: Hohe Geräuschpegel sind
eine Gefahr für unsere Ohren - und nur derjenige, der sich richtig
davor schützt, kann längerfristige Gehörschäden vermeiden. Jessica
Martin hat sich da mal zum "Internationalen Tag gegen Lärm" (am 30.
April) schlau gemacht.
Sprecherin: Jeder Lärm tut unseren Ohren weh, erklärt der
Lärmexperte der kommunalen Unfallversicherung Bayern Franz Medele.
O-Ton 1 (Franz Medele, 0:12 Min.): "Es kommt überhaupt nicht auf
die Art des Lärms, sondern auf die Lautstärke, die Dauer und die
Häufigkeit des Lärms an. Hohe Geräuschpegel können die Haarzellen im
Innenohr auf Dauer zerstören und damit einen bleibenden Gehörschaden
verursachen."
Sprecherin: Deshalb muss auch am Arbeitsplatz ab einer Lautstärke
von 85 Dezibel - so laut ist zum Beispiel eine Motorsäge - ein
Gehörschutz getragen werden. Das schreibt das Gesetz vor.
O-Ton 2 (Franz Medele, 0:16 Min.): "Für die Freizeit, also zum
Beispiel bei Konzerten oder Musikhören über Kopfhörer, gelten solche
Vorschriften allerdings nicht. MP3-Player müssen auf maximal hundert
Dezibel beschränkt sein. Und in deutschen Discos gilt nur eine
freiwillige Empfehlung, die hundert Dezibel auch einzuhalten. Das ist
viel zu hoch."
Sprecherin: Besser wäre deshalb, Lärm so gut es eben geht aus dem
Weg zu gehen und seinen Ohren auch immer wieder mal Phasen der Stille
zu gönnen.
O-Ton 3 (Franz Medele, 0:20 Min.): "Ruhe ist wichtig - nicht nur
für unser Gehör. Am Arbeitsplatz muss der Arbeitgeber für den
Lärmschutz sorgen. Im privaten Bereich haben wir es selbst in der
Hand. In der Disco und auf lauten Konzerten Ohrstöpsel tragen, den
MP3-Player runterdrehen. Wenn ich in der U-Bahn sitze und die Lieder
von meinem Gegenüber durch die Kopfhörer mithören kann, dann ist das
garantiert zu laut."
Sprecherin: Weitere Anregungen und gute Tipps gibt's jederzeit im
Internet oder direkt vor Ort am "Internationalen Tag gegen Lärm" am
30. April.
O-Ton 4 (Franz Medele, 0:27 Min.): "An diesem Tag werden
deutschlandweit mehr als 150 Aktionen durchgeführt, um das Thema Lärm
publik zu machen. Zum Beispiel veranstalten die gesetzlichen
Unfallversicherungen an vielen Berufsschulen Informationstage für die
Jugendlichen. Praxisnah werden dort die Azubis von Fachleuten der
Gesetzlichen Unfallversicherung über Lärmgefahren in Beruf und
Freizeit informiert. Das ist wichtig, denn schon heute brauchen sechs
Prozent der Jugendlichen Hörgeräte. Ihr gesundes Gehör liegt uns am
Herzen."
Abmoderationsvorschlag:
Welche Veranstaltung dazu bei Ihnen in der Nähe stattfinden sowie
weitere Infos zu Lärm, seinen Folgen und wie man sich davor schützt,
finden Sie im Internet unter www.tag-gegen-laerm.de. Und unter
www.kuvb.de finden Sie alles rund um die gesetzliche
Unfallversicherung.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Kommunale Unfallversicherung Bayern
Ulrike Renner
Tel.: 089-36093-119
ulriker.renner@kuvb.de