Tiere sind keine geeigneten Ostergeschenke und schon gar keine "Überraschungseier". Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) warnt vor kuscheligen Ostergeschenken: Kleine Kaninchen, Hunde, Katzen oder andere Kleintiere gehören nicht ins Osternest, auch wenn jetzt gerade mit Beginn warmen Jahreszeit in vielen Familien und besonders bei Kindern der Wunsch nach einem knuffigen Hausgenossen heran wächst. Etwa 300.000 Tiere werden in jedem Jahr in Deutschland ausgesetzt und abgeschoben. Viele davon waren einmal niedliche Osterüberraschungen. Deshalb warnt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in Kamp Lintfort vor dem Kauf von Tieren als "Überraschungsei". "Tiere sind besonders als Last-Minute-Geschenke völlig ungeeignet", so ein BDT-Sprecher.
Selbst Kleintiere wie Hamster oder Meerschweinchen brauchen Pflege, Unterhaltung und verlangen Verantwortung. Und auch kuschelige Hasen wollen umhegt und gepflegt werden. Tiere sind kein Spielzeug. Der Bund Deutscher Tierfreunde weist darauf hin, dass ein Hund etwa zehn bis 15 Jahre Familienmitglied bleibt. Er muss mindestens drei Mal am Tag vor die Tür. Braucht Pflege und Zuneigung. Wollen Kinder unbedingt ein Haustier, dann kann - beispielsweise mit einem Plüschtier - Verantwortung geübt werden. Besonders wichtig nach Auffassung der Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde: Kein unüberlegtes Handeln.
Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. weist auf die Katastrophen-Spirale beim Geschenk Tier hin: Unbedacht gekauft und verschenkt und dann ungeliebt abgeschoben - so das schreckliche Schicksal der Tiere. Deshalb sollten vor dem Tierkauf einige wichtige Fragen geklärt sein. Hier die Ratschläge des Bundes Deutscher Tierfreunde: Wer trägt die Verantwortung? Wollen wirklich alle Familienmitglieder ein Tier? Darf ich in meiner Wohnung überhaupt ein Tier halten (Was sagt der Mietvertrag?)? Sind meine Lebensumstände für Tiere geeignet? Sind die Kosten, die ein Tier verursacht, auf Dauer zu bezahlen?
Und wer wirklich ein Tier haben möchte, sollte sich in einem der Tierheime, beispielsweise beim Bund Deutscher Tierfreunde, umsehen. Dort warten Zehntausende Hunde, Katzen und andere Tiere auf ein neues Heim. Mehr Informationen über das Thema finden Sie im Internet unter www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de.