Rund 270.000 Menschen erleiden in Deutschland jährlich einen
Schlaganfall.(1,2) Nur jeder dritte Deutsche weiß, was bei
Schlaganfall-Symptomen wie plötzlichen Lähmungserscheinungen, Sprach-
oder Sehstörungen und Taubheitsgefühlen zu tun ist und würde den
Notruf wählen.(3) Das mangelnde Wissen über die Symptome des
Schlaganfalls und ihre Bedeutung verhindern in vielen Akutfällen eine
notwendige und rechtzeitige medizinische Versorgung der Betroffenen -
häufig mit schwerwiegenden Folgen. Die von Boehringer Ingelheim
initiierte und in Kooperation mit der Stiftung Deutsche
Schlaganfall-Hilfe (SDSH) sowie der Deutschen
Schlaganfallgesellschaft (DSG) bereits im vergangenen Jahr
erfolgreich durchgeführte bundesweite Kampagne Herzenssache
Schlaganfall will hier Abhilfe schaffen. Ziel der Aufklärungskampagne
ist es, den Informationsstand über Ursachen, Risikofaktoren und
Vorsorgeoptionen innerhalb der Bevölkerung deutlich zu verbessern.
Der signalrote Infobus wird hierzu über 40 Städte in ganz Deutschland
anfahren. Vor Ort unterstützen regionale Kliniken und Ärztenetzwerke,
lokale Selbsthilfegruppen sowie Krankenkassen auch in diesem Jahr die
Aktion. Auftakt der Tour ist am 26. und 27. April in Hamburg. Weitere
Stationen und zusätzliche Informationen stehen auf
www.vorhofflimmern.de zur Verfügung.
Aufklärung und Vorsorge stärken und unterstützen
"Die Risikofaktoren für einen Schlaganfall sind vielfältig. Neben
dem Alter und dem familiären Risiko spielen einige Faktoren eine
Rolle, die selbst beeinflusst werden können. So zum Beispiel
Übergewicht, Rauchen und der wichtigste Risikofaktor: Bluthochdruck.
Aber nur wer sein Risiko kennt, kann auch gezielt vorbeugen", so Dr.
Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche
Schlaganfall-Hilfe. Mit dem Infobus sollen möglichst viele Menschen
über die Ursachen eines Schlaganfalls informiert werden und lernen,
die Symptome richtig zu deuten. Vor allem das Wissen, was im Akutfall
zu tun ist, kann Leben retten. "Bei einem Schlaganfall muss schnell
gehandelt werden, essentiell ist das Erkennen von Warnzeichen. Auch
die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Vorerkrankungen, wie
beispielsweise die häufigste Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern - ein
wichtiger Risikofaktor -, kann einem Schlaganfall und dessen
schwerwiegenden Folgen wie dauerhafte Behinderung entgegenwirken",
erläutert Birgit Härtle, Projektleiterin der Aufklärungskampagne
Herzenssache Schlaganfall. Experten sehen hierbei einen großen
Nachholbedarf, denn ein Drittel der Deutschen kennt die
Risikofaktoren für einen Schlaganfall nicht.(4) Dabei ließen sich
insgesamt 50 bis 70 Prozent aller Schlaganfall-Erkrankungen durch
gezielte individuelle Vorsorgemaßnahmen und die Förderung einer
gesunden Lebensweise verhindern.(5)
Bundesweite Tour: Aufklärung in über 40 Städten
Nach dem Auftakt am 26. und 27. April in Hamburg tourt der
Schlaganfall-Infobus durch mehr als 40 Städte in ganz Deutschland.
Schwerpunkte der Aufklärungstour, die auch in diesem Jahr wieder
unter der Schirmherrschaft von Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des
Landes Rheinland-Pfalz, steht, sind das Wissen um Vorerkrankungen und
Risikofaktoren wie Vorhofflimmern, Diabetes oder Bluthochdruck zu
verbessern und auch die Kenntnis über mögliche Vorsorgemaßnahmen zu
erhöhen. Vor Ort haben Interessierte die Möglichkeit, ihr
persönliches Schlaganfallrisiko testen zu lassen. Mittels
Messdemonstrationen zu Blutdruck, Blutzucker und Cholesterinwerten
erfahren sie zudem mehr über ihren Gesundheitszustand. Offene Fragen
können am Infobus im direkten Gespräch mit Fachärzten regionaler
Kliniken oder Vertretern von Selbsthilfegruppen geklärt werden.
Unterstützt wird die Aktion mit anschaulichen Informations- und
Aufklärungsmaterialien.
Verbesserung des Informationsstandes in der Bevölkerung zum Ziel
Seit über 10 Jahren engagiert sich Boehringer Ingelheim, um die
Bevölkerung für die Erkrankung Schlaganfall zu sensibilisieren. Das
Unternehmen unterstützt mit eigenen regionalen und überregionalen
Initiativen, wie z. B. der jetzt anlaufenden Kampagne Herzenssache
Schlaganfall, die Aufklärungsbemühungen. Als einen Erfolgsfaktor des
langjährigen Engagements des Unternehmens wertet Birgit Härtle dabei
das Schnittstellen-übergreifende Arbeiten: Ein nachhaltiges Ergebnis
sei nur mit der Unterstützung und in enger Zusammenarbeit mit
zahlreichen Partnern aus der Medizin wie Fachärzten, aus der Politik
wie Schirmherren und der Öffentlichkeit wie Stiftungen möglich. Das
gemeinsame Ziel ist es, mit einer umfassenden Aufklärung über die
Erkrankung die Anzahl von Schlaganfällen deutlich zu verringern.
So führt Vorhofflimmern zum Schlaganfall
Mit rund 1,8 Millionen Betroffenen allein in Deutschland (6,7) ist
Vorhofflimmern die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung. Die
Dunkelziffer liegt Annahmen zufolge weitaus höher, da sich viele
Betroffene aufgrund von unklaren Symptomen ihrer Erkrankung nicht
bewusst sind.(8)
Vorhofflimmern bringt das Herz aus seinem gewohnten Takt. Die
Vorhöfe schlagen nicht mehr im gleichen Rhythmus wie die Herzkammern,
sondern "flimmern". Der regelmäßige Blutfluss wird dadurch gestört -
Blut kann sich in den Vorhöfen stauen, verklumpen und Gerinnsel
bilden. Problematisch wird es, wenn sich eines dieser Gerinnsel löst
und über die Blutbahn ins Gehirn wandert. Hier droht der Verschluss
von Gefäßen, was zu einem sogenannten ischämischen Schlaganfall, also
einem Hirninfarkt, führt - oft mit schweren Folgen. Dazu zählen
Behinderungen wie Seh-, Sprech- oder Bewegungsstörungen, Lähmungen,
aber auch Veränderungen der Persönlichkeit. Ischämische Schlaganfälle
machen etwa 92 Prozent der Schlaganfälle bei Vorhofflimmern aus.(9)
Oberstes Ziel bei der Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern
ist daher, dieses deutlich erhöhte Schlaganfallrisiko mit Hilfe von
oralen Blutgerinnungshemmern, auch Antikoagulanzien genannt, zu
senken.
Alle Informationen rund um die Aufklärungstour sowie die Termine
stehen unter www.vorhofflimmern.de zur Verfügung.
Auftakt der Aufklärungstour
Termin: 26. und 27. April 2014
Wann: Täglich von 10.00-18.00 Uhr
Wo: Gesundheitsmesse BESSER LEBEN MESSE für die Generation 50+,
Saseler Parkweg 3, 22392 Hamburg-Sasel
~ENDE~
Boehringer Ingelheim
Der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim zählt weltweit zu den
20 führenden Pharmaunternehmen. Mit Hauptsitz in Ingelheim,
Deutschland, ist Boehringer Ingelheim weltweit mit 142 verbundenen
Unternehmen vertreten und beschäftigt insgesamt mehr als 47.400
Mitarbeiter. Die Schwerpunkte des 1885 gegründeten Unternehmens in
Familienbesitz liegen in der Forschung, Entwicklung, Produktion sowie
im Marketing neuer Medikamente mit hohem therapeutischem Nutzen für
die Humanmedizin sowie die Tiergesundheit.
Für Boehringer Ingelheim ist die Übernahme gesellschaftlicher
Verantwortung ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Dazu
zählt das weltweite Engagement in sozialen Projekten wie zum Beispiel
der Initiative "Making More Health" ebenso wie der sorgsame Umgang
mit den eigenen Mitarbeitern. Respekt, Chancengleichheit sowie die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie bilden dabei die Basis des
Miteinanders. Bei allen Aktivitäten des Unternehmens stehen zudem der
Schutz und Erhalt der Umwelt im Fokus.
Im Jahr 2013 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von
rund 14,1 Mrd. Euro. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung
entsprechen 19,5 Prozent der Umsatzerlöse.
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Referenzen:
(1) Heuschmann PU, et al. Schlaganfallhäufigkeit und Versorgung
von Schlaganfallpatienten in Deutschland. Akt Neurol.
2010;37:333-340.
(2) Die Erkrankung Schlaganfall. Abrufbar unter:
http://www.schlaganfall-hilfe.de/der-schlaganfall. Letzter Zugriff
April 2014.
(3) Mata J, et al. Symptom recognition of heart attack and stroke
in nine European countries: A representative study. Health Expect.
2012 Mar 6. doi: 10.1111/j.1369 7625.2011.00764.x. Epub ahead of
print.
(4) Rau R et al. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung
Gesundheitsschutz;49:450-8.
(5) Boehringer Ingelheim Im Dialog. Gemeinsam aktiv gegen die
Volkskrankheit Schlaganfall. Abrufbar unter: http://ots.de/Ecx1K.
Letzter Zugriff April 2014.
(6) Kompetenznetz Vorhofflimmern: Abrufbar unter:
http://ots.de/tpJgh Stand 18. Februar 2013. Letzter Zugriff April
2014.
(7) Wilke T, et al. Incidence and prevalence of atrial
fibrillation: an analysis based on 8.3 million patients. Europace
2013, 15:486-493.
(8) Nach einer Pressemitteilung des Kompetenznetz Vorhofflimmern
vom 07.06.2010: http://ots.de/ltBCW. Letzter Zugriff April 2014. (9)
Andersen KK, et al. Hemorrhagic and ischemic strokes compared: stroke
severity, mortality, and risk factors. Stroke. 2009;40(6):2068-72.
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