Das internationale Kinderhilfswerk terre des
hommes macht anlässlich des Internationalen Tages der Erde am 22.
April auf die fatalen Folgen der Umweltzerstörung für Kinder
aufmerksam und ruft mit der Aktion »Zukunft säen für die Kinder
unserer Erde« zu einer nachhaltigen Nutzung der natürlichen
Ressourcen auf.
Schon heute geht ein Drittel aller Krankheiten von Babys und
Kleinkindern auf Umweltfaktoren wie schmutziges Wasser oder
Luftverschmutzung zurück. Dies könnte nach den jüngsten Aussagen des
Weltklimarates noch schlimmer werden. Denn die zunehmende
Erderwärmung wird Überflutungen, Dürren und Konflikte um die
Verteilung der natürlichen Ressourcen nach sich ziehen. Gegenwärtig
sterben bis zu vier Millionen Kinder an umweltbedingten Krankheiten,
vermeldet die Weltgesundheitsorganisation.
Klimawandel, Umweltverschmutzung und Raubbau an der Natur stellen
nicht nur ein Hindernis für das unmittelbare Wohlergehen der Kinder
dar, sie gefährden vielerorts auch mühsam erreichte
Entwicklungserfolge oder die Aussicht darauf. »Deshalb setzen wir uns
für eine stärkere Verbindung von Umwelt- und Menschenrechtsschutz auf
allen Ebenen ein und für die Anerkennung eines allgemeinen
Menschenrechts auf gesunde Umwelt durch die Vereinten Nationen«, so
Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes.
Im Projektalltag von terre des hommes ist der Umgang mit
Umweltproblemen an der Tagesordnung. Beispiel Indien: Die 17-jährige
Tanushree Mishra aus einem Dorf bei Kolkata hat zusammen mit
Mitstreiterinnen die Kleinbauern in ihrem Dorf davon überzeugt, statt
chemischen Dünger und Pestizide, lieber organischen Dünger und
biologische Pflanzenschutzmittel zu nutzen. »Es hat lange gedauert,
um fruchtbares Land zu haben, und jetzt machen wir es in wenigen
Jahren trocken und unfruchtbar, weil wir zu viel Chemie verwenden.
Und wenn es weiter so geht, haben wir nicht mehr genug zu essen«,
fasst Tanushree zusammen.
Die Aktion Zukunft säen ist Teil der Kampagne »Kinder haften für
ihre Eltern: Stoppt Naturzerstörung - Gesunde Umwelt für alle
Kinder«, mit der sich terre des hommes für das Kinderrecht auf eine
gesunde Umwelt engagiert. Mit zahlreichen Programmen in
Lateinamerika, Asien und Afrika tragen Projektpartner von terre des
hommes dazu bei, dass Kinder Zugang zu gesunder Nahrung, sauberem
Wasser und ärztlicher Versorgung erhalten.
Pressekontakt:
Für Rückfragen und Interviews: Wolf-Christian Ramm, Pressesprecher,
Telefon 01 71 / 6 72 97 48
Weitere Informationen: http://www.tdh.de/earthday