Am 6. Mai findet zum sechsten Mal der internationale
Weltkindermaltag statt. Rund um den Globus ruft STAEDTLER gemeinsam
mit dem Kooperationspartner SOS-Kinderdorf e.V. Kinder dazu auf,
unter dem Motto "Bunte Weltreise" zu malen und somit zu zeigen, wie
sie sich das Leben fernab von Zuhause vorstellen. Die
Diplom-Kunsttherapeutin Kristina Matthiesen erklärt, warum Malen so
wichtig für die persönliche Entwicklung eines Kindes ist und wie
Eltern die Kreativität fördern können.
Papier, bunte Stifte und das Köpfchen voller Ideen - mehr brauchen
Kinder nicht, um am Weltkindermaltag malerisch die Welt zu
erschließen. "Kinder lassen beim Malen ihrer Fantasie freien Lauf.
Das Endprodukt ist die Bestätigung der eigenen Vorstellungskraft, die
bei künstlerischer Betätigung immer weiter ausgebaut wird", sagt
Diplom-Kunsttherapeutin Kristina Matthiesen. Um diesen Prozess weiter
zu fördern, ist es wichtig keine Vorgaben zu machen und Regeln
aufzustellen. "Alles ist erlaubt: Es gibt kein richtig oder falsch
und kein schön oder hässlich", sagt die Expertin.
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo
Malen ist wie ein Spiel, Materialien wie Buntstifte und Papier
sind das nötige Spielzeug. Denn sobald Kinder einen Stift in der Hand
halten, setzen sie ihren natürlichen Bewegungsimpuls in Farbe um.
Damit einhergehend bauen sie ganz nebenbei ihre kreativen Fähigkeiten
aus. "Die Entwicklung von Kreativität ist ein sehr individueller
Prozess. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Eltern sollten ihren
Nachwuchs darin bestärken, zu malen - nicht aber das Endprodukt loben
oder kritisieren", sagt Matthiesen. Beim Malen soll der Expertin
zufolge das Kind vor allem die Möglichkeit nutzen, seine Gefühle
mithilfe von Farbe und Papier auszudrücken. "Wenn ein Kind malt,
nimmt es die Realität ein Stück weit auseinander und setzt sie neu
zusammen - ähnlich wie in einem Traum. Malen ist also eine Art
Verdauungsprozess und darf nicht im Kontext von Nutzen stehen",
erklärt die Kunsttherapeutin.
Beim Malen fürs Leben lernen
Wenn ein Kind viel malt, fördert das nicht nur die kreative
Entwicklung. Gleichzeitig werden Konzentrationsfähigkeit,
Selbstbewusstsein, Geduld und Feinmotorik geschult. "Beim Malen
probieren Kinder Farben und Techniken aus, lernen wie sie
verschiedene Materialien bearbeiten müssen und erfahren
Enttäuschungen, wenn das Ergebnis noch nicht den eigenen
Vorstellungen entspricht. Dabei erwerben die Kinder eine Sach- und
Materialkompetenz, die sie auch in anderen Bereichen des Alltags
selbstbewusst anwenden können", erklärt Matthiesen.
Raum für Kreativität
Bei ihrer Arbeit hat die Kunsttherapeutin beobachtet, dass Kinder
beim Malen zur Ruhe kommen und ganz in ihre Ideen versinken. Die
Konzentration richtet sich dann auf die Entstehung des kleinen
Kunstwerks. Kristina Matthiesen empfiehlt Eltern deshalb, dem
Nachwuchs einen Platz nur fürs Malen einzurichten. "Wenn Kinder einen
reizarmen Raum haben, in dem sie sich künstlerisch betätigen können,
entfaltet sich die Kreativität besser. Außerdem ist es gut,
verschiedene Sorten Stifte und Materialien parat zu haben, damit sie
selbstständig loslegen können, wenn sie Lust haben etwas zu malen",
rät die Expertin.
Für jedes Alter ein passender Stift
Genauso wichtig wie das passende Umfeld ist die Qualität und
Beschaffenheit der Stifte. Großen Spaß macht das Malen mit stark
pigmentierten Bunt- und Aquarellstiften, denn diese haben eine
größere Strahlkraft. "Die Kinder wollen ein möglichst buntes Bild
malen und das geht nur mit farbintensiven Stiften", sagt Matthiesen.
Außerdem ist für jedes Alter ein anderer Stift geeignet. Kleine
Kinder malen am besten mit dicken Bunt- oder Wachsmalstiften wie dem
dreikantigen Jumbo-Farbstift oder der STAEDTLER Noris Club® 2240
Wachsmalkreide. Denn diese können sie besonders leicht kontrollieren.
Ältere, die schon schreiben können, haben eine bessere Stiftführung
und kommen deswegen auch gut mit dünnen Stiften und feinen Pinseln
klar. "Am wichtigsten aber ist beim Malen eine gute Atmosphäre. Denn
nur so fühlen sich die Kinder sicher und haben Spaß bei dem, was sie
tun."
Kurz-Vita:
Die studierte Diplom-Kunsttherapeutin Kristina Matthiesen arbeitet
seit 2002 in der SOS-Kinderwohngruppe in Bremen. Dort leitet sie das
Projekt "offene Kunstwerkstatt", bei der sie Kinder und Jugendliche
zum Experiment mit verschiedenen Materialien und Farben einlädt. Ihr
Ziel ist es, dass die jungen Besucher ihre Gefühle kreativ
ausdrücken.
Weitere Informationen zum Weltkindermaltag finden Sie hier und auf
www.staedtler.de.
Über STAEDTLER
STAEDTLER ist eines der ältesten Industrieunternehmen Deutschlands
und zählt zu den weltweit führenden Herstellern und Anbietern von
Schreib-, Mal-, Zeichen- und Kreativprodukten. Als internationales
Unternehmen mit hoher Exportquote beschäftigt STAEDTLER weltweit über
2.000 Mitarbeiter, davon mehr als 1.300 in Deutschland. Die Herkunft
spielt bei dem Traditionsunternehmen eine große Rolle und so werden
mehr als 75 % der Produkte in Deutschland produziert. Damit ist
STAEDTLER der größte europäische Hersteller für holzgefasste Stifte,
Radierer, Feinminen und Modelliermassen und stolz auf seine lange
Produktionstradition "Made in Germany".
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