Wie heißt sie noch mal? Na, diese
Schauspielerin aus der Liebesschnulze mit Clark Gable? Das Gehirn
klemmt. Mitten im besten Gespräch, peinlich. Diese Art der lingualen
Ladehemmung kennt jeder. Die Wissenschaftler haben dafür sogar einen
Begriff: Tip-of-the-Tongue state (TOT) oder Zungenspitzen-Phänomen.
Eine frustrierende Sache, aber weitgehend unbedenklich, versichern
die Experten. Jedes Wort sei im mentalen Lexikon des Gehirns mehrfach
codiert, erklärt Professor Horst M. Müller, der an der Universität
Bielefeld den Bereich "Experimentelle Neurolinguistik" leitet, auf
apotheken-umschau.de. Neben der eigentlichen Bedeutung sind unter
anderem auch klangliche und grammatische Einzelmerkmale eingetragen.
Damit man den gewünschten Begriff parat hat, muss ein Mindestmaß
dieser Merkmale aktiviert werden. Reicht die Aktivierung nicht aus,
bleibt das Wort auf halbem Wege - gefühlt: auf der Zunge - stecken.
Eigennamen von Personen oder Orten sind offenbar besonders anfällig
für die gedankliche Ladehemmung. Mit zunehmendem Alter tritt sie
häufiger auf - ein normaler Alterungsprozess, versichern Forscher,
also kein Grund zur Sorge. Krankhafte Wortfindungsstörungen bewirken,
dass in nahezu jeder Äußerung Wörter nicht gefunden, sondern
umschrieben werden. Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur
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