Das Europäische Patentamt (EPA) hat heute offiziell die
Nominierten für den diesjährigen Europäischen Erfinderpreis bekannt
gegeben. Unter den drei Nominierten in der Kategorie Lebenswerk ist
auch das Ehepaar Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin Hochmair, die
Gründer des Unternehmens MED-EL. Die beiden Wissenschaftler legten in
den 70er Jahren den Grundstein für die Entwicklung des ersten
mikroelektronischen Mehrkanal-Cochlea-Implantats und haben damit bis
heute über 100.000 Menschen die Welt des Hörens eröffnet. Der
Europäische Erfinderpreis ehrt jedes Jahr Wissenschaftler weltweit,
die maßgeblich zu technologischem Fortschritt und wirtschaftlichem
Wachstum beitragen. In der Kategorie Lebenswerk wurden vorher schon
Wissenschaftler wie beispielsweise der Physiker Martin Schadt für die
Entwicklung der LCD Technologie oder der Virologe Erik De Clercq für
seinen Beitrag zur antiviralen Therapie geehrt. Die Verleihung des
renommierten Preises findet am 17. Juni in Berlin statt.
Erfindergeist für die Gesellschaft nutzen
Der Europäische Erfinderpreis wurde im Jahr 2006 vom EPA ins Leben
gerufen. Oberste Prämisse bei der Vergabe ist, die kreativen
Leistungen von Erfindern aus der ganzen Welt zu honorieren. Mit
innovativen Entwicklungen tragen diese maßgeblich zu technologischem
Fortschritt bei und verbessern damit das Alltagsleben von vielen
Menschen.
"Die Entwicklung und Markteinführung des ersten
mikroelektronischen Mehrkanal-Cochlea-Implantats hat das Leben viele
gehörloser Menschen grundlegend verändert. Dank dieses
hochtechnologischen Gerätes haben Menschen mit mittlerem bis
hochgradigem Hörverlust heute die Chance mittels elektrischer
Stimulation des Hörnervs, wieder hören zu können und ein normales
Leben zu führen", begründet das EPA die Nominierung von Dr. Ingeborg
und Prof. Dr. Erwin Hochmair. Neben den beiden Wissenschaftlern, sind
auch Forscher aus den Bereichen Medizin und Elektrotechnik in der
Kategorie Lebenswerk nominiert.
Interdisziplinäre Forschung von Anfang an
Den Grundstein für die Entwicklung des modernen Cochlea-Implantats
legten Ingeborg und Erwin Hochmair in den 1970er Jahren an der
Technischen Universität Wien. 1977 wurde das von ihnen entwickelte,
weltweit erste mikroelektronische Mehrkanal-Cochlea-Implantat
erstmals in Wien erfolgreich eingesetzt. "Wir freuen uns sehr über
die Nominierung für den Europäischen Erfinderpreis. Die Nominierung
rückt einmal mehr die Bedeutung des Themas Hörverlust, sowie die
Möglichkeiten mit Cochlea-Implantaten in den Mittelpunkt der
öffentlichen Aufmerksamkeit", freuen sich Dr. Ingeborg und Prof. Dr.
Erwin Hochmair.
Weitere Informationen zum Europäischen Erfinderpreis finden Sie
unter: www.epo.org/european-inventor.
Über MED-EL
MED-EL Medical Electronics mit Hauptsitz in Innsbruck und 29
Niederlassungen weltweit ist ein führender Anbieter von
Hörimplantatsystemen. Die österreichischen Wissenschaftler und
Gründer des Unternehmens, DI Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin
Hochmair entwickelten 1977 das erste mikroelektronische Mehrkanal-
Cochlea-Implantat und legten 1990 mit der Einstellung ihrer ersten
Mitarbeiter den Grundstein der Unternehmensgeschichte. Aktuell
beschäftigt das Unternehmen mehr als 1500 Angestellte.
Das Cochlea-Implantat war und ist bis heute der erste tatsächlich
realisierte Ersatz eines Sinnesorgans. Im Bereich implantierbarer
Lösungen zur Behandlung unterschiedlicher Arten von Hörverlust bietet
MED-EL mit dem Cochlea-Implantat-, dem Mittelohrimplantat-, dem EAS
(kombinierte Elektrisch Akustische Stimulation) System, dem
Hirnstammimplantat (ABI) sowie dem ersten aktiven
Knochenleitungsimplantat weltweit die breiteste Produktpalette.
Menschen in über 100 Ländern können heute mithilfe eines Produkts von
MED-EL hören. Weitere Informationen finden Sie unter www.medel.com.
Pressekontakt:
Dr. Cornelia Zeltner,
MED-EL Medical Electronics,
Fürstenweg 77a, A - 6020 Innsbruck,
Tel: +43 (0)577885- 985,
E: Cornelia.Zeltner@medel.com
www.medel.com