April 2014. (Dialog/jw). Zwischen den Westhängen des Schwarzwalds und der Rheinebene erstreckt sich die Ortenau mit ihren sehenswerten Fachwerkorten, Rebenhängen und Obstwiesen. Um gute Tröpfchen ist man daher nicht verlegen, wie nahezu überall im sonnigen Südwesten Deutschlands. Man pflegt die badische, vom nahen Elsass beeinflusste Küche, so dass sich dem Genießer Tür und Tor öffnen. Aber auch wer Aktivitäten oder Erholung sucht, ist richtig zwischen Waldluft und Wiesengrün, beim Bummeln und bei einer der zahlreichen Veranstaltungen.
Kommt man von Baden-Baden über die Schwarzwaldhochstraße am idyllisch gelegenen Mummelsee vorbei und fährt bald talabwärts, genießt man den Blick auf die weite Ebene, die dem Rhein zustrebt. Wir schauen zu einsam gelegenen Höfen und Wiesen voller Obstbäume. Deren Früchte dienen nun weitaus nicht nur zum Essen. Fein aufbereitet werden sie zu Obstbränden, für die die Gegend bekannt ist. So schauen wir mal in Kappelrodeck und Sasbachwalden vorbei. Schmuckes Fachwerk und gute Tröpfchen gehen Hand in Hand. Irgendjemand erzählt uns die alte Mär der "Hex vom Dasenstein". Es sind aber nicht nur die gehaltvollen Obstbrände, die in der Ortenau gepflegt werden, auch der Wein ist bestens vertreten, vom glutvollen Spätburgunder bis zum weißen Burgunder. Und wer "Klingelberger" liest, sollte wissen, dass sich dahinter ein Riesling verbirgt. Bei einer Fahrt entlang der Badischen Weinstraße kommt man dem Werk der Winzer, romantischen Dörfchen und Städten näher auf die Spur. In diesem Jahr wird das 60-Jährige der Straße gefeiert. Der Auftakt war bereits Ende April, die Abschlussveranstaltung wird den derzeitigen Ankündigungen nach am 19. September sein.
Den flüssigen Genuss rundet man mit einem guten Essen ab, vielleicht ein Kalbsragout oder, ideal zum "Veschpern", also zum abendlichen Vespern, ein Stück Flammekuchen. Wer schon gesehen hat, wie üppig der Bärlauch hier wächst, wird sich vielleicht auch noch vorneweg für eine geschmacksintensive Bärlauchsuppe entscheiden, quasi als Ouvertüre des folgenden Hauptmahls. Lecker.
Ins Tal der Rench
Von der Höhe grüßen die Burgruine Schauenburg und Rebhänge. Fachwerk, die Pfarrkirche, Straßencafes, die schon von südlichem Leben zu erzählen scheinen, laden zum Schauen und Verweilen ein. Wir sind in Oberkirch angekommen. Die Rench, die sich teils im breiten Bett zeigt, begegnet einem überall und ist unterwegs auf ihrem relativ kurzen Weg zum Rhein. Obsthöfe mit Schnapsbrennereien gehören ebenso zu Oberkirch wie die Weingüter. Im alten Rathaus lädt das Heimat- und Grimmelshausenmuseum zum Besuch ein. Grimmelshausen? Schulzeit? Ja, da war doch was. Genau. Der Erzähler, der viele Jahre vor den Toren Oberkirchs lebte, schrieb den "Simplicissimus", sein wohl bekanntestes Werk. Ein buntes Veranstaltungsprogramm, unter anderem auf der Burgbühne und im 's freche Hus" sorgt für Abwechslung. Und am 24. und 25. Mai wird laut Veranstaltungsseite auf der Webseite der Stadt das Erdbeerfest mit einem runden Programm gefeiert.
Von Oberkirch lässt sich das Renchtal weiter erkunden, außerdem bieten sich die verschiedensten Ausflüge an, zum Beispiel nach Straßburg, das nur um die 25 Kilometer entfernt liegt. Familien und hier vor allem den Nachwuchs wird es freuen, dass auch der Europa-Park, der Freizeitpark in Rust, in der Nähe liegt. Man nimmt sich also eine Ferienwohnung oder quartiert sich in einer Pension, einem Gasthof oder Hotel in Oberkirch oder auch in einem anderen Ort der Ortenau ein, unternimmt Ausflüge, genießt oder ist aktiv. Wandern, Rad fahren, auch mit dem Pedelec, dem E-Bike, und Mountainbike, sind beispielsweise gute Möglichkeiten, sich Bewegung zu verschaffen. Für Radler bieten sich verschiedene Tourenmöglichkeiten an, Wanderer können zum Beispiel den Renchtalsteig oder Etappen verschiedener Fernwanderwege nutzen.
Für uns geht es weiter Richtung Süden. Nördlich von Kenzingen endet die Ortenau. Dann schließt sich der Breisgau an, von dem es ebenfalls viel zu erzählen gibt.
Die Ortenau ist mit dem Auto über die Autobahn A5 zu erreichen und mit der Bahn. (presseweller)
Zu weiteren Informationen bieten sich die Internetseiten von Ortenau-Tourismus, Renchtal-Tourismus und Oberkirch an. Auf den Seiten presseweller.de findet man mehr zum Schwarzwald, einschließlich Zugang zum Reiseblog, zu kleinen Magazinen und Filmen. Alles frei zugänglich und kostenlos.
Foto: Obstbäume, das Renchtal und Fachwerk, hier in Oberkirch, machen Urlaubslust. Foto: presseweller
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