Plätzlich Atemnot, Engegefühl in der Brust, die Kehle wie zugeschnürt - das Atmen fällt schwer ... keine Luft mehr! Kalter Schweiß tritt auf die Stirn, Schwindelgefühl, unkontrolliertes Zittern, da schießt ein Gedanke durch den Kopf: "Das ist ein Herzinfarkt, jetzt muss ich sterben!"
Doch es geht vorüber. Dsa Gefühl lässt nach, der Blick wird wieder klarer, die Umgebung dringt wieder durch ... Geräusche, Gesichter, ein paar interessierte Blicke, die meisten aber gleichgültig. Nur selber ist man wie durch den Wolf gedreht.
Es war kein Herzinfarkt, es war eine Panikattacke. Wer je so etwas erlebt hat, weiß, wie groß die Belastung ist, unter der man dabei steht. Und er weiß auch, dass ihm die Angst fortan begleiten wird, dass so etwas wieder kommt. Oft kommt es wieder.
Panikattacken haben eine Lebenszeitprävalenz von 15 Prozent, was bedeutet, das Risiko, einmal im Leben eine Panikattacke aus heiteren Himmel und ohne offensichtlichen Grund zu erleiden, liegt bei 15 Prozent. Das ist nicht wenig. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es meist nicht bei einer Attacke bleibt. Schon der Gedanke, es könnte wieder passieren, kann panikartige Symptome hervorrufen, welche die Angst dann noch steiger. Eine weitere Attacke wird dadurch wahrscheinlicher.
Panikattacken können Begleiterscheinungen oder Symptome anderer Störungen im Organismus sein: Schilddrüsenfehlfunktion, Mangel an Vitamin B1, Lebererkrankungen, Störungen im Kalziumhaushalt, eine Virusinfektion - all das kann zum Beispiel Angstzustände auslösen, ebenso psychische Störungen wie Depression, Psychose oder Zwangsstörungen. Deshalb ist eine frühe und fachliche Diagnostik und darauf aufbauende Therapie wichtig.
Panikattacken sind mit Hypnose gut behandelbar. Anders als andere Therapiemethoden setzt Hypnose an der auslösenden Situation an und sucht die treibende Kraft dafür zu ergründen. Was dem Bewusstsein nicht zugänglich ist - oft erscheinen die Attacken aus heiterem Himmel zu kommen - ist in Hypnose besser zugänglich. So kann die Ursache herausgefunden werden und anschließend bearbeitet werden. Kräfigende und stabilisierende Suggestionen verstärken die Wirkung und runden die Behandlung ab.
Hypnotherapie hat etliche Vorteile:
- keine Chemie, keine Nebenwirkungen
- wissenschaftliche Anerkennung
- eine geradlinige, schnelle und sanfte Vorgehensweise
- ermöglicht Veränderungen, die im bewussten Zustand nicht möglich sind
Gerade bei Probleme, deren Ursache nicht sofort ersichtlich ist, wie bei Panikattackenes oft der Fall ist, hat sich die Hypnotherapie gut bewährt.