sup.- Nur bei 13 Prozent aller Asthmatiker wird derzeit mit Hilfe von Medikamenten eine vollständige Asthma-Kontrolle, das heißt nahezu symptomfreie Lebensqualität erreicht. Bei 87 Prozent der Menschen, die unter chronischem Asthma leiden, ist dies nicht oder nur teilweise der Fall. Das zeigt eine Untersuchung vom Berufsverband Deutscher Pneumologen. Eine neue Therapieoption macht den Ärzten jetzt aber Hoffnung, dass die Erfolgsquote bei der Behandlung von Asthma-Patienten deutlich erhöht werden kann.
Erstmals gibt es jetzt einen Trockenpulverinhalator (Foster Nexthaler), der bronchienerweiternde und entzündungshemmende Wirkstoffe kombiniert in extrafeinen Teilchen enthält. "Die verordneten Wirkstoffe gelangen somit in das gesamte Bronchialsystem bis in die Peripherie und sind auch in den kleinen Atemwegen therapeutisch wirksam", erklärt der Lungenfacharzt Dr. Rainer Gebhardt (Berlin) die Vorzüge der extrafeinen Partikel. Dies ist sehr wichtig, weil bei chronischem Asthma gerade die Entzündung der kleinen Atemwege und die Schwellung der Schleimhaut das bestimmende Merkmal ist.
Ein weiterer entscheidender Vorteil des innovativen Trockenpulverinhalators ist zudem die einfache und sichere Anwendung des Gerätes. Dadurch kann die Therapietreue, die Basis für eine gute Asthma-Kontrolle ist, erheblich optimiert werden. "Mit dem Ablauf "öffnen, inhalieren, schließen" ist der Foster Nexthaler deutlich einfacher anzuwenden als vergleichbare Systeme", bestätigt Dr. Gebhardt. Das mit der Freisetzung gekoppelte Klickgeräusch, der eindeutige Laktosegeschmack und das rückwärts laufende Einzelzählwerk versichern dem Patienten, dass die Inhalation erfolgreich war.