Die Ergotherapeuten üben einen Gesundheitsberuf
aus, den sie bereits seit den Anfängen kontinuierlich weiter
entwickelt haben. Mit Weitblick hat ihr Berufsverband, der DVE, die
Ergotherapie hierbei immer wieder vorangetrieben und dabei
mitgewirkt, neue Arbeitsbereiche zu erschließen und auszuweiten. Und
dies jeweils in Hinblick auf die gesellschaftlichen Veränderungen im
Gesamtkontext 'Gesundheit'. "Diesen Prozess spiegelt das Motto des
diesjährigen Ergotherapie-Kongresses wider", erklärt Arnd Longrée,
Vorsitzender des DVE (Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.),
den Titel "ergotherapie 6.0". Das in der Ergotherapie Geleistete zu
schätzen weiß auch Gesundheitsminister Hermann Gröhe, der dem
Berufsverband seine Unterstützung zugesichert und die
Schirmherrschaft für den bevorstehenden Kongress übernommen hat. Als
weiteres Highlight wird Rainer Schmidt, bekannter Moderator und
Kabarettist, in der Eröffnungsveranstaltung erklären, warum er trotz
fehlender Arme keineswegs 'arm dran ist' und 'was Menschen stark
macht'.
Der DVE kann auf zahlreiche Fortschritte der Ergotherapie in den
letzten 60 Jahren zurückblicken. Doch den Mitgliedern des DVE
(Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.) liegt es nicht, sich auf
Lorbeeren auszuruhen. Als Vorsitzender ruft Arnd Longrée weiter zu
Innovationsfreude und Dynamik auf. "Wir werden uns insbesondere im
Bereich der Forschung und dem wissenschaftlichen Arbeiten weiter
profilieren.", spornt der Vorsitzende des DVE die Ergotherapeuten
an." Und erklärt weiter: "Ein Punkt aus dem nächsten "update", der
auf ergotherapie 6.0 folgen wird, ist daher das noch stärkere
Vorantreiben der Akademisierung unseres Berufsstandes." Diese
konsequente Weiterentwicklung steht ganz in der Tradition der
bisherigen Verbandsgeschichte. Und darauf vertraut auch
Gesundheitsminister Hermann Gröhe, der Schirmherr für den
diesjährigen Kongress. In seinem Grußwort lobt Gröhe neben der
professionellen Arbeit der Ergotherapeuten vor allem deren weit über
die Leistungskataloge hinausgehende Zuwendung, Menschlichkeit und
Motivation.
Ergotherapie-Kongress am Puls der Zeit
Zu Recht, wie auch das Programm des diesjährigen Kongresses zeigt.
Mehrere Veranstaltungen beleuchten ein hochbrisantes Thema: die
betriebliche Gesundheitsförderung. Sie ist bei Unternehmen, die etwas
auf sich halten und ihren Mitarbeitern einen im wahrsten Sinne des
Wortes gesunden Rahmen für ihre Arbeit bieten wollen, inzwischen eine
Selbstverständlichkeit. Dass Ergotherapeuten in diesem Tätigkeitsfeld
immer öfter aktiv sind, liegt zum Teil an den ergonomischen
Anforderungen an einen Arbeitsplatz. Mindestens ebenso bedeutsam ist
der ergotherapeutische Einsatz, wenn es um die Vermeidung oder die
Heilung von psychischen Belastungen geht, die oftmals durch die
Arbeit oder das Arbeitsumfeld verursacht werden.
Für alle Ergotherapeuten etwas dabei: umfangreiches Programm beim
DVE-Kongress
Den Kongress-Besuchern bietet der DVE zum persönlichen
"Wissens-update" ein breites Spektrum an weiteren Veranstaltungen: In
fast 120 Vorträgen und Workshops geht es rund um die zahlreichen
Themen der Ergotherapie. Beispielsweise darum, Kinder und Jugendliche
mit körperlichen oder psychischen Einschränkungen beziehungsweise
Behinderungen optimal in ihrer Entwicklung zu fördern. Oder Menschen,
die etwa nach Unfällen, Langzeiterkrankungen oder wegen
neurologischer oder psychischer Beeinträchtigungen ergotherapeutische
Unterstützung benötigen, um ins Arbeitsleben (zurück) zu finden. Der
allgegenwärtige demografische Wandel ist in der Ergotherapie schon
lange angekommen. Ergotherapeuten unterstützen sehr viele ältere
Menschen und deren Angehörige, ihr Leben selbst mit
Alterserkrankungen wie Demenz so selbstständig wie möglich zu
gestalten. Und vor allem darf ein Thema nicht zu kurz kommen: die
Inklusion. Bereits zum Auftakt des dreitätigen Kongresses lässt
Rainer Schmidt die Ergotherapeuten an seiner Sicht auf Inklusion
teilhaben. Das Thema an sich ist nichts Neues für die
Ergotherapeuten. Der mehr als lässige Umgang des Entertainers und
Moderators mit seiner Behinderung hingegen schon, zum Nachdenken
anregen wird er allemal. Auf seinen Vortrag, der durchaus mit einem
Augenzwinkern zu betrachten ist, folgt der Ernst des
(Kongress-)Lebens. Sich über die neuesten Entwicklungen informieren,
in den Workshops sogar aktiv daran mitarbeiten oder die
Fachausstellung mit fast 80 Firmen besuchen heißt es dann. Und: Neue
Trends entdecken und Impulse erhalten, etwa bei der Verleihung des
diesjährigen Ergotherapie-Preises durch den DVE, an den
Ausstellungsständen oder beim Treffen mit Kollegen. Denn auch dazu
ist der Kongress da - um Netzwerke zu gründen oder sich bestehenden
Gruppen anzuschließen. Oder die viel beachtete Poster-Präsentation zu
begutachten und die Prämierung der beiden besten Ausarbeitungen
mitzuerleben. Last not least zu erwähnen: Die Mitgliederversammlung
des DVE, bei der Vorstandswahlen anstehen.
Dass der Kongress-Besuch zugelassenen Ergotherapeuten
Fortbildungspunkte beschert, versteht sich von selbst. Ebenso wie die
Tatsache, dass sowohl die Fachausstellung als auch die
Eröffnungsveranstaltung öffentlich und kostenlos zugänglich ist.
Kongress-Programm, weitere Information und Anmeldung:
http://www.dve.info/aus-und-weiterbildung/kongress/2014.html
Pressekontakt:
Akkreditierung, Interviewtermine mit Experten, Bild- und
Infomaterial:
Angelika Reinecke, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit des DVE e.V.
Tel.: 033203 - 80026, Mail: a.reinecke@dve.info