fit und munter - Finanz- und Wirtschaftskrise beschert Einbruch bei Gästen aus dem Ausland

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Finanz- und Wirtschaftskrise beschert Einbruch bei Gästen aus dem Ausland

Finanz- und Wirtschaftskrise beschert Einbruch bei Gästen aus dem Ausland
> WIESBADEN - Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Zeitraum Januar bis Mai 2009 um 6,5% unter dem Vorjahreswert. Die Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten sowie Campingplätze verbuchten nur noch 18,6 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste nach 19,9 Millionen im gleichen Vorjahreszeitraum.

Der Trend überdurchschnittlicher Zuwächse in diesem Marktsegment fand damit im Gefolge der Finanz- und Wirtschaftskrise zumindest vorläufig ein Ende. Seit 2003 waren die Steigerungsraten bei den Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland jeweils höher als bei inländischen Gästen. Dagegen sind in den ersten fünf Monaten des Jahres 2009 die Übernachtungszahlen ausländischer Gäste stärker zurückgegangen als die inländischer Gäste (- 2,0%). Insgesamt sank die Zahl der Übernachtungen in Deutschland um 2,7%.

Die negative Entwicklung bei den Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland betraf alle fünf Kontinente und war damit global. Betrachtet man die einzelnen Herkunftsländer, so gab es die absolut höchsten Rückgänge bei Gästen aus dem Vereinigten Königreich (- 240 000) und aus den Vereinigten Staaten (- 166 000). Lichtblicke gab es nur wenige. Dazu gehörte der für Deutschland wichtigste Markt, die Niederlande. Diese Gästegruppe blieb Deutschland nicht nur treu, sondern steigerte in den ersten fünf Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ihre Übernachtungszahlen um 1,9% auf 2,9 Millionen.

Vor allem für die Hotellerie waren ausländische Gäste 2008 eine wichtige Kundengruppe. Ihr Anteil an allen Übernachtungen betrug 20,8%. Insbesondere die großen Betriebe mit 100 und mehr Betten profitierten mit einem Anteil von 26,6% von dieser Gästegruppe. Auch für größere Städte sind Gäste aus dem Ausland von überdurchschnittlicher Bedeutung. In Gemeinden ab 100 000 Einwohnern entfielen 30,6% aller Übernachtungen auf sie. In den kleineren Gemeinden waren es dagegen nur 10,0%.

Erste Zahlen für die Monate Januar bis Mai 2009 zeigen daher auch, dass sowohl die Hotellerie als auch die größeren Gemeinden überdurchschnittlich unter dem Einbruch bei Gästen aus dem Ausland leiden: die Zahl der Übernachtungen insgesamt ging in der Hotellerie um 3,6% und in größeren Gemeinden um 3,0% zurück.


Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Martin Szibalski,
Telefon: (0611) 75-4851,
E-Mail: tourismus@destatis.de
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