fit und munter - Bayer Cares Foundation zeichnet innovative Gesundheitsprojekte aus / Aspirin Sozialpreis 2014 für Tuberkulose-Aufklärungsprojekt (FOTO)

fit und munter

Bayer Cares Foundation zeichnet innovative Gesundheitsprojekte aus / Aspirin Sozialpreis 2014 für Tuberkulose-Aufklärungsprojekt (FOTO)



- Platz 1: "Explain TB" - App ermöglicht zielgruppenspezifische
Gesundheitsaufklärung
- Platz 2: "Was hab' ich?" - Studierende übersetzen medizinische
Befunde in verständliche Sprache
- Platz 3: "Discovering Hands" - Tastsinn blinder Frauen hilft in
der Brustkrebs-Früherkennung
- Ehrung im Rahmen des "Bayer Cares Day" zum sozialen Engagement
im Gesundheitswesen

Die Gewinner des "Asprin Sozialpreises 2014" stehen fest: Das
Projekt "Explain TB" des Forschungszentrums Borstel in
Schleswig-Holstein belegt mit einem neuartigen Konzept der
Tuberkulose-Aufklärung den mit 15.000 Euro dotierten Platz 1. Eine
Handy-App informiert Betroffene in Form von Faktenblättern und Videos
in 33 Sprachen ausführlich über die Krankheit, an der in Europa immer
noch jedes Jahr eine halbe Million Menschen erkranken. Auf Platz 2
erhält das von Studierenden betriebene Internetportal "Was hab' ich?"
ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Patienten können dort
medizinische Befunde in eine leicht verständliche Sprache übersetzen
lassen. 5.000 Euro für Platz 3 gehen an die Initiative "Discovering
Hands" aus Mülheim an der Ruhr, die den überlegenen Tastsinn blinder
Frauen zur Brustkrebs-Früherkennung einsetzt. Die Bayer Cares
Foundation ehrte die Preisträger am 13. Mai 2014 in Dormagen im
Rahmen ihres "Bayer Cares Day", einer Dialog-Veranstaltung zum
sozialen Engagement im Gesundheitswesen.

"Alle ausgezeichneten Projekte praktizieren neue Lösungen und
besitzen Modellcharakter", sagt Michael König, im Vorstand der Bayer
AG unter anderem verantwortlich für Personal und Vorstand der Bayer
Cares Foundation. "Sie verbinden auf vorbildhafte Weise Innovation
und persönliches Engagement und leisten dadurch wertvolle Beiträge
für die Gesundheitsversorgung."

"Der Aspirin Sozialpreis ehrt stellvertretend Initiativen, von
denen das deutsche Gesundheitswesen enorm profitiert. Bürger und
Experten ergänzen mit ihrem größtenteils ehrenamtlichen Einsatz die
Patientenversorgung und leisten unverzichtbare Aufklärungsarbeit",
erläutert Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der
Charité - Universitätsmedizin Berlin und Mitglied der Preis-Jury.

Platz 1 Aspirin Sozialpreis 2014: "Explain TB"

In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Anzahl der
Tuberkulose-Erkrankungen in Deutschland kaum verringert. Bei Kindern
steigen die Zahlen sogar. 2012 verzeichnete das Robert Koch-Institut
in Berlin insgesamt 4.220 Fälle. Global betrachtet führt Tuberkulose
noch immer die Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an: Mehr
als 1,3 Millionen Menschen weltweit sind 2012 daran gestorben; 8,6
Millionen Neuerkrankungen wurden gezählt.

Die Hälfte der Menschen, die in Deutschland jährlich neu an
Tuberkulose erkranken - der bundesweite Durchschnitt liegt
gegenwärtig bei 5,2 Fällen auf 100.000 Einwohner - sind Migranten.
"Ein großer Teil der Tuberkulosepatienten in Europa ist aufgrund von
Sprachbarrieren oder Analphabetismus durch konventionelle
Aufklärungsmaterialien nicht erreichbar", erläutert Christian
Herzmann vom Forschungszentrum Borstel, Leibniz-Zentrum für Medizin
und Biowissenschaften. Ein allgemeines Hindernis für die Aufklärung
und einen angemessenen Umgang mit der Krankheit sei deren
Stigmatisierung als Armutserkrankung. Die App versorgt die
Betroffenen direkt mit allen wichtigen Informationen.

Neben übersichtlichen Fakten in Textform setzt die Initiative
gezielt Videos ein, um insbesondere auch Analphabeten und Kinder zu
erreichen. "ExplainTB! möchte eine Bibliothek von kurzen
Aufklärungsfilmen für Tuberkulosepatienten und deren Angehörige
aufbauen. Die Filme sind in zahlreichen Sprachen verfügbar und über
QR-Code-Poster für Ärzte, Pflegepersonal, Sozialarbeiter, Mitarbeiter
der Gesundheitsämter und Betroffene selbst kostenlos verfügbar", so
Herzmann. Unterstützungswillige können sich an dem sogenannten
Crowdfunding-Projekt finanziell beteiligen.

Platz 2 Aspirin Sozialpreis 2014: "Was hab' ich?"

Ärztliche Diagnosen sind für Patienten oft schwer zu verstehen.
Mit dem Internet-Portal "Was hab' ich?" bietet ein Netzwerk von rund
120 Studierenden von 35 Universitäten kostenlose Übersetzungen von
medizinischen Befunden in eine leicht verständliche Sprache an.
Nutzer können ihren Befund anonym im Webportal hochladen oder per Fax
einschicken und erhalten innerhalb weniger Tage eine Übersetzung. Die
Medizinstudenten höherer Semester arbeiten ehrenamtlich für das
Projekt und bereiten sich dadurch auch praxisbezogen auf das
Berufsleben vor. Für schwierige Fälle steht den Studierenden ein Team
aus 70 Ärzten und Psychologen beratend zur Seite.

"Wir haben viele positive Erfahrungen gemacht. Wir merken, dass
die Patienten das Angebot brauchen und bekommen die Rückmeldung, dass
es auch Mut macht, der Erkrankung entschlossener entgegenzutreten",
berichtet Mitbegründerin Anja Bittner.

Dieser einzigartige Patienten-Service wird als Sieger eines
Online-Votings zusätzlich mit dem Publikumspreis ausgezeichnet, der
mit 5.000 Euro dotiert ist.

Platz 3 Aspirin Sozialpreis 2014: "Discovering Hands"

Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung und eine
der häufigsten Todesursachen von Frauen - jedes Jahr erkranken in
Deutschland knapp 60.000 Frauen daran. Das unter der Schirmherrschaft
des Gesundheits-Ministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen stehende
Projekt "Discovering Hands" aus Mülheim an der Ruhr nutzt den
überlegenen Tastsinn blinder und sehbehinderter Menschen zur
Brustkrebs-Früherkennung.

In einer neunmonatigen Ausbildung werden Frauen zu sogenannten
Medizinischen Tastuntersucherinnen ausgebildet. Die
qualitätsgesicherte, standardisierte Tastuntersuchung bietet ein
erhöhtes Maß an Sicherheit in der Früherkennung und eine
patientengerechete Untersuchungssituation. "Das Innovative ist, dass
der Tastsinn von Blinden und Sehbehinderten in die medizinische
Diagnostik eingebracht worden ist", erläutert Frank Hoffmann von der
Initiative "Discovering Hands" und betont: "Aus Behinderung wird
Begabung - genau gesagt eine Stärke, die zum Wohle von anderen
Menschen eingebracht werden kann."

Die innovative Diagnosemethode wird gegenwärtig in 16 Arztpraxen
in Nordrhein-Westfalen angewandt.

Start der neuen Bewerbungsrunde im September 2014

Der "Aspirin Sozialpreis" wird 2014 zum fünften Mal vergeben. Die
diesjährigen Gewinner wählte eine Fach-Jury aus 132 Bewerbern aus 15
Bundesländern aus.

Die neue Bewerbungsrunde für den jährlich unter dem Motto "Hilfe,
die wirkt" ausgeschriebenen Preis startet am 1. September 2014. Die
Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen sind online auf
facebook.com/AspirinSozialpreis sowie www.aspirin-sozialpreis.de
abrufbar.

Bayer Cares Day: eine Plattform für Experten und Macher

Neben den Preisträgern präsentierten auf dem "Bayer Cares Day" der
Stiftung im Kulturhof Knechtsteden in Dormagen rund 30 Initiativen
aus verschiedenen Bundesländern ihre sozialen Gesundheitsprojekte und
tauschten sich mit den rund 150 Gästen aus. Die Dialog-Veranstaltung
für Experten und "Macher" beinhaltete auch eine Podiumsdiskussion mit
Vertretern aus Wissenschaft und Praxis zur Bedeutung des sozialen
Engagements für das Gesundheitswesen.

"Wir freuen uns über die Resonanz des Bayer Cares Day", sagt
Bayer-Vorstand König. "Wir bieten damit Projekten eine Plattform, die
für besonderes bürgerschaftliches Engagement im Gesundheitsbereich
stehen - als Anerkennung für dieses Engagement und in der Hoffnung,
dass aus dem Dialog neue Projektideen enstehen."

Bayer Cares Foundation

Als Sozialstiftung des Innovations-Unternehmens Bayer begreift
sich die Bayer Cares Foundation in besonderer Weise als Impulsgeber,
Förderer und Partner für Innovationen an der Schnittstelle zwischen
Wirtschaft und dem Sozialsektor. Im Mittelpunkt der Förderprogramme
steht der Mensch - sein Engagement für das Allgemeinwohl, sein
Ideenreichtum bei der Lösung sozialer Aufgaben, aber auch seine
Bedürftigkeit in Notsituationen. Die Fördertätigkeit der Stiftung ist
ein zentraler Bestandteil des weltweiten gesellschaftlichen
Engagements von Bayer, das jährlich rund 50 Millionen Euro beträgt -
mit Schwerpunkten auf der Förderung der naturwissenschaftlichen
Bildung und Spitzenforschung, der Gesundheitsversorgung und der
Befriedigung sozialer Grundbedürfnisse der Menschen im Umfeld der
Unternehmensstandorte.

Weitere Informationen zum Aspirin Sozialpreis und den Preisträgern
im Internet unter:
www.aspirin-sozialpreis.de
www.facebook.com/AspirinSozialpreis
http://explaintb.fz-borstel.de
www.washabich.de
www.discovering-hands.de

Informationen zur Bayer Cares Foundation unter:
www.bayer-stiftungen.de

Hinweis an die Redaktionen: Fotos zu den Gewinnern des Aspirin
Sozialpreises ab 19.30 Uhr auf: www.presse.bayer.de

Für Social Media-Nutzer: Besuchen Sie uns auf Facebook unter:
www.facebook.com/AspirinSozialpreis

Folgen Sie uns auf Twitter unter: twitter.com/Bayer



Pressekontakt:
Ihre Ansprechpartnerin zum Aspirin Sozialpreis:
Regina Gropp, Tel. +49 214 30 51353, Fax: +49 214 30 51543
E-Mail: regina.gropp@bayer.com

Ihr Ansprechpartner zur Bayer Cares Foundation:
Dirk Frenzel, Tel. +49 214 30-29908, Fax: +49 214 30-58923
E-Mail: dirk.frenzel@bayer.com

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete
Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen
der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne
beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken,
Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die
Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen
Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein,
die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese
Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung.
Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige
Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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