fit und munter - Zahnersatz mit fester Wurzel - Implantate: Für wen eignen sie sich?

fit und munter

Zahnersatz mit fester Wurzel - Implantate: Für wen eignen sie sich?


Nienburg im Mai 2014. Wenn Zähne ausfallen, hinterlässt dies immer eine unschöne Lücke. Gründe gibt es viele, wie Unfälle, Krankheiten oder mangelnde Hygiene. „Als Ersatz kommen Implantate den echten Zähnen am nächsten, da sie wie eine natürliche Zahnwurzel im Kiefer verankert werden und eine Krone erhalten“, erklärt Dr. Ingo Dantzer, Facharzt für Mund,- Kiefer- und Gesichtschirurgie und Leiter der Klinik am Weserbogen in Nienburg, und erläutert: „Allerdings gehören zum Einsatz von Implantaten viele Faktoren, die der behandelnde Facharzt berücksichtigen muss.“

Ein Blick in den Mund des Patienten
Künstliche Wurzeln sollten nicht eingesetzt werden, solange sich der Patient noch im Wachstum befindet. „Implantate dürfen erst in Betracht gezogen werden, wenn das Kieferwachstum abgeschlossen ist, was ungefähr zwischen 16 und 18 Jahren der Fall ist“, erklärt Dr. Dantzer. In den höheren Altersstufen gibt es jedoch keine Grenzen, solange genug Knochensubstanz vorhanden ist, um das Implantat zu halten. Aus welchem Grund ein Zahn ausgefallen ist, spielt bei der Entscheidung für oder gegen ein Implantat keine Rolle. Viel wichtiger ist der aktuelle Gesundheitszustand im Mund. „Neben direkten Leiden, wie Parodontitis, wirken auch Krankheiten auf Mund- und Kieferpartie, die auf den ersten Blick gar nichts damit zu tun haben. Zu nennen sind hier beispielsweise Stoffwechsel oder Knochenerkrankungen und auch die Einnahme bestimmter Medikamente“, verdeutlicht Dr. Dantzer. Hier sollte eine enge Beratung mit dem behandelnden Allgemein-Arzt stattfinden, um Chancen und Risiken genau abwägen zu können und im Sinne des Patienten die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Auch bestimmte Genussmittel, wie Alkohol oder Zigaretten, schränken die Mundgesundheit ein.

Moderne Methoden machen stark
Auch wenn Patienten nicht unmittelbar über die nötigen Voraussetzungen verfügen, bedeutet das nicht automatisch das Aus für Implantate. Wichtig ist an dieser Stelle eine intensive Beratung, um patientenorientierte und ästhetische Lösungen zu finden. „Zur detailgenauen Planung nutzen wir die sogenannte Digitale Volumentomografie. Eine Methode, die zusammen mit entsprechenden Computerprogrammen dreidimensionale Bilder liefert“, erklärt Dr. Dantzer. Auch für den Aufbau von fehlendem Kieferknochen nutzt der Facharzt aus Nienburg eine moderne Methode. „Mit der sogenannten Piezochirurgie, einer selektiven Schnittmethode mittels Ultraschall, lagern wir Kieferknochenmaterial behutsam um, befestigen es und schaffen so einen Bereich, der stark genug für einen Implantat-Einsatz ist“, so der Facharzt. Der Einsatz des Implantates im Kiefer erfolgt minimalinvasiv mit kleinsten Schnitten. Dies schont das Zahnfleisch und erleichtert die Wundheilung. Digitale Navigationshilfen unterstützen eine sichere Implantat-Setzung. Ein solcher Eingriff dauert in der Regel nicht länger als 30 Minuten und findet unter örtlicher Betäubung statt.

Für jede Lücke die passende Lösung
Besonders für den Ersatz einzelner Zähne eignen sich Implantate gut. Jedoch besteht auch die Möglichkeit, Implantate zu nutzen, wenn mehrere oder sogar alle Zähne fehlen. „Neben einer Versorgung mit Einzelimplantaten können wir auch eine Kombination mit Implantaten und einer festsitzenden Brücke realisieren. In diesem Fall setzen wir im Oberkiefer mindestens acht, im Unterkiefer mindestens sechs Implantate. Anschließend erfolgen Anpassung und Einsatz der extra angefertigten Brücke, die fixiert wird, sodass Patienten wieder ohne Einschränkungen fest zubeißen können“, sagt Dr. Dantzer.

Weitere Informationen unter www.klinik-am-weserbogen.de.
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: