Die Grillsaison ist eröffnet und immer häufiger duftet es draußen
nach Bratwürstchen und Kotelett. Doch wie gesund Schnitzel, Filet und
Co. sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. Aus
wissenschaftlicher Sicht ergibt sich aber ein klares Bild, sagt Hans
Haltmeier, Chefredakteur der "Apotheken Umschau":
O-Ton 26 sec.
"Die Studien zeigen im Allgemeinen, dass wer zu viel Fleisch isst,
tatsächlich auch früher stirbt als andere. Das ist jetzt eine
schlechte Nachricht. Aber andererseits: Am längsten leben auch nicht
die Vegetarier, sondern die Menschen, die ein bisschen Fleisch essen.
Maximal 500 Gramm pro Woche. Dafür gibt es auch eine mögliche
Erklärung: Der Körper scheint gewisse gesundheitsfördernde Stoffe aus
dem Fleisch zu brauchen und besonders gut zu verwerten."
500 Gramm pro Woche, das entspricht ungefähr einem Putenschnitzel,
einem kleinen Steak und einem Hühnerschenkel. Wichtig ist, von
welchem Tier das Fleisch kommt:
O-Ton 23 sec.
"Geflügel wird in den meisten Untersuchungen positiv bewertet.
Hingegen rotes Fleisch, also vom Schwein oder vom Rind, scheint mit
einem erhöhten Gesundheitsrisiko verbunden zu sein. Das gilt ganz
besonders auch für verarbeitetes Fleisch wie Wurst oder Schinken.
Denn das enthält Zusatzstoffe wie zum Beispiel Nitritpökelsalze. Und
die stehen im Verdacht, Krebs zu erregen."
Das bedeutet: Nicht zu viel Fleisch essen und wenn, dann am besten
Geflügel. Außerdem möglichst wenig Wurst und Schinken. Was muss man
noch beachten?
O-Ton 22 sec.
"Das Fleisch darf nicht zu stark erhitzt werden, sonst können eben
solche krebserregenden Stoffe entstehen. Und beim Grillen sollte man
darauf achten, dass kein Fleischsaft in die Glut tropft. Für Leute
die gerne Steaks essen gibt es den Wermutstropfen, dass das Fleisch
vollständig durchgegart sein sollte aus gesundheitlichen Gründen,
also besser nicht blutig verzehren."
Für die richtige Würze empfiehlt die "Apotheken Umschau", mit dem
Salz zu geizen. Stattdessen sind Kräuter die bessere Wahl. Sie geben
ein schönes Aroma und sind gesund.
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