Unser komplexer Alltag macht es gerade Patienten mit Multipler
Sklerose (MS) nicht leicht. Nicht nur beruflich, auch privat, wird
von uns immer mehr Leistung und Flexibilität verlangt. Beruflich zum
Meeting nach London? Kein Problem. Am Wochenende mit den Kindern ins
Kino gehen, Berge von Wäsche bügeln und dabei mit der besten Freundin
telefonieren? Aber selbstverständlich. Wir sind ständig in Bewegung
und erledigen häufig mehrere Dinge gleichzeitig - für Gesunde
normalerweise kein Problem. Wie sich die Anforderungen unseres
Alltags jedoch für MS-Patienten auswirken, ist das zentrale Thema des
diesjährigen Welt-MS-Tages. Unter dem Motto "Gleiche Chancen trotz
MS" machen am 28. Mai bundesweit Informationsveranstaltungen und
andere Aktionen auf die Herausforderungen für MS-Patienten
aufmerksam. Eine wichtige Voraussetzung, um im Alltag mithalten zu
können, ist ein leistungsfähiges Gehirn. Doch die MS greift das
Gehirn an. Was genau dabei passiert und was Betroffene tun können, um
ihr Gehirn zu schützen, verrät die Website www.missionhirnschutz.de
Bei MS auch ans Gehirn denken!
Wenn die Multiple Sklerose das zentrale Nervensystem befällt,
greift sie die Nervenhüllen an und alles gerät aus den Fugen. Die
Entzündungsherde in Gehirn und Rückenmark verursachen die
MS-typischen Schübe. Deren Behandlung stand bislang im Fokus der
Therapie. Nun hat die Medizin einen zweiten Prozess entdeckt, der
sich beinahe zeitgleich vollzieht: Die MS führt auch zu einem
übermäßigen Abbau von Nervengewebe im Gehirn. Der Abbau von
Hirnzellen ist dabei eigentlich ein natürlicher Prozess, der bei
jedem Menschen ab dem 20. Lebensjahr stattfindet. Gleichzeitig werden
neue Zellen gebildet und bestehende Strukturen gefestigt, so dass wir
dies im Alltag kaum bemerken. Bei MS-Patienten ist der Verlust von
Nervenzellen jedoch fünf bis zehn Mal so hoch. Die Folgen: Betroffene
stellen beispielsweise fest, dass sie sich Dinge nicht mehr so leicht
merken und sich weniger gut konzentrieren können. Außerdem
verarbeiten sie Informationen oft nicht mehr so schnell wie früher.
Häufig haben sie daher das Gefühl, im Alltag "nicht mehr richtig
mitzukommen". Obwohl der Hirnabbau meist bereits im frühen
Krankheitsstadium beginnt, machen sich die Folgen oft erst später
bemerkbar. Denn zu Beginn ist das Gehirn in der Lage, das Defizit
auszugleichen. Doch je mehr Gewebe verloren geht, desto
offensichtlicher zeigen sich die Symptome.
Frühe Therapie als bester Hirnschutz
Damit MS-Patienten im Alltag mit Gesunden mithalten können, ist es
wichtig, dass sie ihr Gehirn vor einem übermäßigen Verlust von
Nervengewebe schützen. Moderne Therapieoptionen können heute beides -
die Schubrate reduzieren und gleichzeitig das Gehirn schützen.
Ergänzend können nicht-medikamentöse Therapieansätze helfen:
"Regelmäßiges Training in Form von Konzentrations-, Aufmerksamkeits-
und Gedächtnisübungen kann dem Verlust von Nervengewebe vorbeugen.
Physiotherapie und Sport sowie Entspannungsübungen stabilisieren
ebenfalls die Hirnmasse", sagt Dr. Wolfgang Brück, Neuropathologe und
Direktor des Instituts für Neuropathologie an der Universitätsmedizin
Göttingen. Durch die Kombination medikamentöser und selbstinitiierter
Maßnahmen können MS-Patienten ihren Alltag selbst aktiv gestalten.
Und das bedeutet für viele: "Gleiche Chancen trotz MS"
Weitere Informationen zum Thema Hirnschutz finden Betroffene und
Interessierte unter www.missionhirnschutz.de
Über Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf
die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften
einzugehen. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz) und verfügt
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln,
ophthalmologischen Produkten, kostengünstigen generischen
Medikamenten, Impfstoffen zur Vorbeugung von Erkrankungen,
rezeptfreien Medikamenten und tiermedizinischen Produkten. Novartis
ist das einzige global tätige Unternehmen mit führenden Positionen in
diesen Bereichen. Im Jahr 2013 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz
von USD 57,9 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung
in Höhe von rund USD 9,9 Milliarden (USD 9,6 Milliarden unter
Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis
Konzern-gesellschaften beschäftigen rund 135 000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) und verkaufen ihre Produkte
in über 150 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet
unter http://www.novartis.com.
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